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Kreisliga B3 - Quickies

War das ein Handspiel von Wolbecks Liam Hünnebeck? ESV-Kapitän Thorben Steens (im Hintergrund) ist sich sicher, Teamkollege Michael Beuing beäugt die Szene. Foto: Greshake

Späte Freud', spätes Leid


Von Christian Lehmann

(25.10.22) In Wolbeck und Südkirchen wurden die Zuschauer an diesem Sonntag bis zur aller-, allerletzten Minute auf die Folter gespannt. Am Brandhoveweg tütete VfL-Dreifachknipser Mika Briese den 3:2-Sieg erst in der fünften Minute der Nachspielzeit ein. Hier war's ebenso spannend wie emotional wie beim 1:1-Ausgleichstreffer des SVS gegen den SC Gremmendorf - dort lief bereits die 101. Minute (!). 

In der Tabelle mussten die Südkirchener den Spitzenreiter VfL Senden (5:0 in Mecklenbeck) bis auf vier Punkte davonziehen lassen. Der neue Tabellendritte FC Nordkirchen (8:1 gegen Roxel III) und der Vierte Davaria Davensberg (3:0 bei Polonia) hatten in ihren Partien weniger Dramatik zu bieten. Der Werner SC II kickt erst am Mittwoch gegen den Tabellenvorletzten SC Capelle und könnte mit einem Sieg wieder auf Rang zwei springen. 

 

Kreisliga B3, der 11. Spieltag

FC Nordkirchen II - BSV Roxel III 8:1 (6:0)
In einer famosen ersten Halbzeit rupften die beiden Dreifach-Torschüssen Jan-Hendrik Rabitsch und Nico Sonnen, Leihgabe aus der ersten Mannschaft, die Kleeblätter nach allen Regeln der Kunst. Vielfach kamen die Hausherren nach feinen Doppelpässen über außen durch. "Nach der Pause und einigen Wechseln ist ein bisschen Spielfluss flöten gegangen, aber die erste Halbzeit war echt klasse", lobte FCN-Coach Tobias Temmann. Das schönste Tor des Tages steuerte Lukas Mangels mit einem direkten Freistoß aus 25 Metern in den Winkel bei.
Tore: 1:0 Rabitsch (2.), 2:0 Sonnen (24.), 3:0 Rabitsch (27.), 4:0 Sonnen (30.), 5:0 Sonnen (33.), 6:0 Rabitsch (35.), 7:0 Mangels (50.), 8:0 Handrup (75.), 8:1 Wiese (89.)

VfL Wolbeck II - ESV Münster 3:2 (1:1) 
"Das war Kreisliga at its Best - auch wenn es mich ein halbes Jahr älter gemacht hat", befand VfL-Trainer Jörg Eichholt nach dem Spiel. Mit den unterlegenen Eisenbahnern hatte er sogar ein wenig Mitleid, denn beim 3:2-Siegtreffer durch Mika Briese hätte nicht nur er auf Abseits entschieden, doch der Treffer zählte. "Da hätte man sicherlich abpfeifen können, aber das nehmen wir gerne mit." Nach zuletzt guten Spielen erwischten die Hausherren auch gegen den ESV einen guten Start, ließen sich aber nach 1:0-Führung zu vielen dummen Fouls und Diskussionen hinreißen. "Wir haben uns einlullen lassen", so Eichholt, der nach 2:1-Führung der Gäste einen "50:50-Elfmeter" sah, den Briese mit etwas Glück zum 2:2-Ausgleich verwandelte. Nach Brieses drittem Tor brachen am Brandhoveweg dann alle Dämme. 
Tore: 1:0 Briese (17.), 1:1 Türker (28.), 1:2 Chatziantoniou (70.), 2:2 Briese (73.), 3:2 Briese (90.+5)
Gelb-Rote Karte: ESV (75./Unsportlichkeit)
Gelb-Rote Karte: Wolbecks Vielmeyer (75./Unsportlichkeit)

Wacker Mecklenbeck II - VfL Senden II 0:5 (0:1)
"Wir haben ein super Spiel gemacht", lobte Sendens Coach Philipp Roberg. Gegen einen tief stehenden Gegner hatten seine Jungs allerdings im letzten Drittel zunächst Probleme. "Es war schwer, sie zu knacken." Das gelang schließlich Jasper Kleuter nach 40 Minuten vom Elfmeterpunkt: Jan Pohlmann war von außen in den Strafraum eingedrungen und von beiden Seiten umgegrätscht worden. Danach verpasste Max Gruschka kurz vor der Pause die Chance, auf 0:2 zu stellen. Nach der Pause hatten die Sendener eine Drangphase der Mecklenbecker zu überstehen. "Das war aber nur ein kurzes Strohfeuer", befand Roberg. Mit einem Kopfball im Anschluss an eine Ecke stellte Fabian Ermann auf 0:2, Mehmet Coban baute das Ergebnis nach einem Ballgewinn zum 0:3 und Zuspiel von Erik Kolke durch die Gasse zum 0:4 aus. Den Schlusspunkt setzte Joris Rieger mit einem trockenen Abschluss aus 14 Metern. "Am Ende ist das Ergebnis ein Tor zu hoch, weil Wacker vor allem in der ersten Halbzeit gut dagegen gehalten hat", so Roberg.
Tore: 0:1 Kleuter (40.), 0:2 Ermann (56.), 0:3 Coban (67.), 0:4 Coban (85.), 0:5 Rieger (88.)

SV Drensteinfurt II - Centro Espanol Hiltrup 2:1 (2:1)
Auch, wenn der erste Sieg noch immer auf sich warten lässt: Die Zeit der ganz heftigen Klatschen ist für Centro fürs Erste vorbei. Zuletzt zeigte die Mannschaft um Spielertrainer Felipe da Costa mehrfach, dass sie das Zeug hat, in der B-Liga mitzuhalten. "Die Stimmung wird besser. Der Kader ist weiterhin klein, aber im Winter sollen noch zwei, drei Neue dazustoßen", hofft der Coach. Das Problem auch am Sonntag: "Wir schenken dem Gegner immer zehn, zwölf Minuten und fangen dann erst an, Fußball zu spielen." Nach 0:2-Rückstand verkürzte da Costa selbst per Halbfeld-Freistoß, der im langen Eck einschlug. Anschließend hatte Centro gute Chancen zum Ausgleich. Die beste ließ Rafael Durao nach Zuspiel von da Costa per Kopf liegn (75.). 
Tore: 1:0 Maho (5.), 2:0 Schouwstra (12.), 2:1 da Costa (23.)

FC Polonia Münster - Davaria Davensberg 0:3 (0:1)
"Gegen Polonia zu spielen, ist nie einfach", wusste Davarias Coach Mirhat Atalan. "Sie sind unberechenbar und bei Standards in der Luft gefährlich." Sein Team musste lange knabbern, ging aber kurz vor der Pause nach einem tollen Spielzug doch in Führung: Rohjat Atalan bediente mit einem langen Flugball Dennis Kreuzberg, der zu Marcio Duarte-Melao weiterleitete. Der sah den besser postierten Zidane Atalan, legte quer - und es stand 0:1. "Wir standen hinten gut, das war das Entscheidende", meinte Atalan. Nach einem platzierten Fernschuss und einem Konter machte Duarte-Melao, der eigentlich gar nicht spielen sollte, den Deckel drauf. Vom Trainer gab's ein Sonderlob: "Marcio ist super drauf. Toll, dass er sich so kurzfristig bereit erklärt hat, doch zu spielen."
Tore: 0:1 Z. Atalan (34.), 0:2 Duarte-Melao (52.), 0:3 Duarte-Melao (85.)

TuS Hiltrup III - Borussia Münster III 2:7 (2:2)
Tore:
0:1 Gotschol (8.), 1:1 Markmann (15.), 1:2 Beckermann (23.), 2:2 Keeren (45.), 2:3 Kubis (56./ET), 2:4 Beckermann (63.), 2:5 Romagnuolo (73.), 2:6 Schulte (80.), 2:7 Kasberg (82.)

SV Südkirchen - SC Gremmendorf 1:1 (0:1)
Ein Punkt beim Spitzenteam in Südkirchen - auf den ersten Blick mutet das nach einem guten Ergebnis für die Gremmendorfer an. Das Zustandekommen war allerdings äußerst unglücklich aus Sicht der Gäste. Nach einigen Unterbrechungen wurden mehr als zehn Minuten nachgespielt, erst in der elften Minute der Extra-Time gelang Fernando Manfredi nach einem langen Ball und toller Ballmitnahme der Ausgleich. "Es war schon glücklich, dass wir noch den Ausgleich gemacht haben", räumte SVS-Coach Deniz Sahin ein. Sein Team hatte in den 101 Minuten zuvor mehr Spielanteile gehabt, war aber an den gut positionierten Gremmendorfern oder ihrem starken Aushilfs-Torwart Bastian Leimann (Ex-Trainer der SCG-Damen) immer wieder abgeprallt. Stefan Bühner hatte die Gäste nach einem Angriff über David Olthues und Querpass Leo Spangenbergs in Führung gebracht, Pech hatte der SCG dann bei einem Pfostentreffer von Olthues (30.). Auch nach der Pause hatten die Gäste die anrennenden Südkirchener gut unter Kontrolle - bis in die Nachspielzeit. "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", haderte Gremmendorfs Coach Stefan Thoma nach dem Spiel. "Wir haben geil gespielt, es war mega ärgerlich, dass der Schiedsrichter so lange hat nachspielen lassen. Wir haben defensiv diszipliniert gestanden und den Gegner komplett im Griff gehabt." Für SVS-Coach Deniz Sahin war es ein gewonnener Punkt. "Es ist ja nicht so, dass wir aufsteigen wollen. Es ist eine schöne Sache, dass wir so weit oben dran sind. Da wollen wir möglichst lange bleiben."
Tore: 0:1 Bühner (10.), 1:1 Manfredi (90.+11)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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