Kreisliga C2
Nullacht und Sprakel sind reif fürs Topspiel
von Mario Lacroix
(17.10.17) Vier Brüder namens Klemke sohlen für die Vierte des SC Münster 08. Da kann man schon mal durcheinander kommen. Am Sonntag war die Zuordnung ziemlich easy. Alle drei Treffer beim 3:0 in Dyckburg gingen auf das Konto von Alex Klemke. Ein Spieler vom kommenden Gegner traf sogar noch öfter...
Gewinner des Spieltages: Das erste Remis in dieser Saison feierte die Vierte des TuS Altenberge - und das beim 3:3 gegen die bis dato so starken Gievenbecker. Einen richtig guten Tag erwischte Karwan Hisso, der einen Dreierpack schnürte. Der TuS ist aber noch aus einem anderen Grund ein Gewinner. Anders als letzte Woche waren es 90 unbeschwerte Fußball-Minuten. Beim abgebrochenen Match in Coerde verließen die Altenberger halsüberkopf das Sportgelände, nachdem es eine Schlägerei auf dem Platz gegeben hatte. Es geht also anders!
Verlierer des Spieltages: Ganz klar Coerde. Für Teutonia setzte es nicht nur eine 0:9-Schlappe in Greven, denn darüber hinaus flog erneut ein Spieler mit glatt Rot vom Platz. Gegen Altenberge gingen zwei Teutonen mit knallrot runter. So kommt der Traditionsverein nicht aus den Negativ-Schlagzeilen heraus. Bitter ist das dann für die, deren Namen in den Dreck gezogen werden. Der stellvertretende Kreisvorsitzende Norbert Krevert denkt an Männer wie den Teutonia-Vorsitzenden Richard Lütkefels, wenn er sagt: "Wir sind nicht stolz darauf, dass das in unserem Kreis passiert. Aber wir müssen darauf hinweisen, dass das Einzelfälle sind. Wenn ich einen ganzen Verein angreife, greife ich Ehrenamtliche an, die viel für uns alle tun."
Topspiel des Spieltages: Das Topspiel kommt am Sonntag, wenn Münster 08 IV den Tabellenführer aus Sprakel empfängt. Beide haben fast alles gewonnen, schießen viele Tore und kriegen hinten fast nix rein. Bei BW Greven III traten die Jungs aus Sprakel wie entfesselt auf - so steuerte Marius Hopp fünf Buden zum 12:1-Kantersieg bei. Nullachts Vierte tat sich schwer mit der Chancenverwertung in Dyckburg. Andreas Klemke etwa machte vor dem leeren Tor der Dyckburger Buckelpiste den "Stolperhannes" (Trainer Dirk Silcher). Dafür trat einer seiner drei Brüder im Nullacht-Team in Erscheinung: Alex Klemke markierte alle drei Treffer und jagt damit Sprakels Hopp in der Torjägerliste. "Wir agieren auf Augenhöhe, aber Sprakel hatte auch noch keinen Hochkaräter", sagt Silcher vor dem Duell des Zweiten gegen den Ersten.
Heimspiel-Fazit: Spielabbrüche wegen Gewalteskalationen sind asozial, aber darüber berichten müssen wir ja trotzdem, wenn wir es mitbekommen. Hoffentlich geht's in Zukunft auch an dieser Stelle nur noch um Fußball.
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