Amels mit zu viel Respekt gegen Ostbevern
von Mario Lacroix
(10.05.18) Die Rollen waren klar verteilt zwischen Bezirksliga- und Westfalenligateam. Der seit sechs Jahren als Abonnement-Finalist auftretende BSV Ostbevern ließ dann auch keine Zweifel daran aufkommen, wer in Kinderhaus den Kreispokal in die Höhe stemmen würde. Mit 4:0 (3:0) siegte Ostbevern mehr als souverän gegen GW Amelsbüren.
Erst in der zweiten Halbzeit zeigte Grün-Weiß, dass es kicken kann. Die technisch brillante Eva Tingelhoff und die eingewechselte, viel zu lange vermisste Luisa Wünnemann brachten Flair ins Amelsbürener Spiel. Das Problem an der Sache: Ostbevern hatte mit dem frühen 4:0 durch Geburtstagskind Sarah Fipke vorher schon alles geregelt (47.). "Wir hatten in der ersten Halbzeit viel zu viel Respekt vor Ostbevern", haderte GWA-Coach Andreas Wennemer. Immerhin: Der Einzug in den Westfalenpokal-Wettbewerg ist für ihn mehr als ein Trostpreis: "Da freuen wir uns drauf."
"Würde gegen Hauenhorst angreifen lassen"
BSV-Coach Andrew Celiker war verwundert ob des Auftritts des Gegners: "Ich glaube, dass Amelsbüren einen Fehler gemacht hat. Sie standen sehr tief. Wenn wir gegen Hauenhorst (Regionalliga, Anm.) spielen, würde ich angreifen lassen."
Ohne Torchance des Gegners machte Celikers Team den ersten Durchgang zu einer klaren Angelegenheit. Kira Lücke war die erste Abnehmerin, nachdem ihr Team mehrmals wie im Generalproben-Training einstudiert durch die Gasse gespielt hatte (16.). Das 2:0 durch Melanie Kuhlenkötter war ein Freistoßtor, das Amels-Keeperin Hannah Schulze-Vorwick an guten Tagen wohl verhindert (17.). Laura Glenzki sorgte mit dem 3:0 kurz vor dem Pausenpfiff für eine gewisse Vorentscheidung (45.).
BSV Ostbevern - GW Amelsbüren 4:0 (3:0)
1:0 Lücke (16.), 2:0 Kuhlenkötter (17.),
3:0 Glenzki (45.), 4:0 Fipke (47.)