Verstecken gilt nicht
Von Alex Piccin
(18.08.16) Mit diesem Motto ist GS Hohenholte in den Pokalabend gegen Westfalia Kinderhaus gegangen. Viel Qualität und noch mehr Willensstärke bewunderten die Zuschauer. Mit dem 2:0 (1:0) für die klassentieferen Gelb-Schwarzen schließt sich die erste Runde - der Titelverteidiger ist raus!
"Ich habe Westfalia im Pokalfinale gegen Bösensell gesehen und mich gefragt, was können wir besser machen?", blickte GS-Coach Dirk Nottebaum zurück. Die Taktik war schnell zusammengeklöppelt: Die Außenbahnen dicht machen und mutig nach vorne spielen. Seine Jungs setzte die Vorgaben umgehend auf den Punkt genau um. Patrick Wilhelmer testete die Stabilität des Außenpfostens (6.), Stephan Waltring jene des Querbalkens (10.), bei beiden gab es an der Alu-Qualität nichts zu beanstanden.
Ungewohnte Schwächen
Der nächste Konter der Gastgeber saß dann aber: Waltring legte zurück zu Marvin Niehoff - 1:0 (20.). Westfalia wirkte kurz angeknockt, machte dann aber weiter wie bisher, nämlich mit viel Ballbesitz die passende Lücke suchen. Die beste Chance, einen Schuss aus 18 Metern, fischte Yannick Boonk aus dem Giebel. "Aus unseren zahlreichen Standardsituationen haben wir nichts gemacht. Dabei ist das eigentlich unsere Stärke", stöhnte Gäste-Trainer Frank Busch. Diese wurden oftmals zu zentral geschlagen und waren somit leichte GS-Beute.
Nach dem schnellen 2:0 in der zweiten Hälfte - wieder nach dem gleich Muster entstanden und durch Niehoff vollendet (52.) - drückte Kinderhaus die Gelb-Schwarzen in die eigene Hälfte zurück. Aber wie gehabt, es fehlte die nötige Präzision und die zündende Idee. Als Boonk die beste Einschussmöglichkeit mit dem Fuß vereitelte (85.), war klar, dass die Hohenholter Pokalreise weiter gehen würde.
"Die Mentalität hat die individuelle Klasse geschlagen", urteilte Nottebaum. "Kinderhaus ist eine Wahnsinnstruppe. Der Sieg ist umso kostbarer, da sie nicht mit der kompletten zweiten Garde angetreten sind." Busch zollte der kämpferischen Leistung des Gegners Respekt und sagte: "Es war klar, dass Hohenholte alles reinwerfen würde. Wir haben keinen kühlen Kopf bewahrt und agierten zu hektisch. Auch unsere Grundaufstellung war nicht gut. Aber ich kann den Jungs eigentlich keinen Vorwurf machen."
GS Hohenholte - Westfalia Kinderhaus 2:0 (1:0)
1:0 Niehoff (20.), 2:0 Niehoff (52.)
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