Ein Tor kommt selten allein
Von Tine Reiß
(23.08.17) Nichtmal ein Dutzend Minuten brauchte Werne am Dienstag für ein kleines Tor-Feuerwerk. Drei Tore fielen in elf Minuten. Insgesamt gab es gestern im Pokalspiel des FC Mecklenbeck gegen den Werner SC acht Tore zu sehen. Nach 90 Minuten trennten sich die Mannschaften in der zweiten Runde 2:6 (0:1).
Eingeleitet durch einen Handelfmeter kurz vor der Pause (1:0 Joel Simon, 40.), ging das muntere Toreschießen in der zweiten Halbzeit weiter: Dennis Klossek (2:0, 46.), Marcel Niewalda (3:0, 53.) und Yannik Lachowicz (4:0, 57.) waren die Werner Spieler, die der gegnerischen Mannschaft um Trainer Maxim Greb in Windeseile den Garaus machten. Alle drei Tore fielen nach Fernschüssen aus der zweiten Reihe. "Da haben wir leider drei Mal nicht früh genug attackiert", erklärt Greb die Gegentore.
Späte Treffer für Mecklenbeck
Nachdem in der 71. Minute ein weiterer Elfmeter für die Gäste gepfiffen wurde (5:0, Daniel Durkalic) und Jonas Osterkemper durch das 6:0 (83.) seinen Teil zum längst ungefährdeten Sieg beitrug, gab der Gegner überraschend noch einmal Gas: In nur zwei Minuten (86. und 87.) erzielten Admir Rama (1:6) und Krzysztof Ambrozuk (2:6) zwei Ehrentore für die kämpferischen Mecklenbecker.
"Ich bin sehr zufrieden", kommentierte Greb die Leistung seiner Mannschaft. Einen Sieg habe er nicht erwartet, es sei aber "eine gute Laufeinheit" gewesen, bei der das Team bis zum Schluss gut gearbeitet hat. Christoph Zilligen, Co-Trainer des Werner SC, gab sich nach dem Sieg bescheiden: "Wir wollten nur weiterkommen." Er würde mit seinem Kollegen Lars Müller von Spiel zu Spiel denken und beide seien froh, eine Runde weiter gekommen zu sein als in den vergangenen zwei Jahren.
FC Mecklenbeck - Werner SC 2:6 (0:1)
0:1 Simon (40./HE), 0:2 Klossek (46.),
0:3 Niewalda (53.), 0:4 Lachowicz (57.),
0:5 Durkalic (71./HE), Osterkemper (81.),
1:6 Rama (86.), 2:6 K. Ambrozuk (87.)