Telgte schluckt Gremmendorfer Staub
Von Alex Piccin
(25.08.17) "Die Konzentration liegt auf Sonntag." Daniel Thihatmar gab sich nach dem 4:3 (4:1) seines SC Gremmendorf über die klassenhöhere SG Telgte ganz fokussiert. Mindestens so, wie es seine Elf in der ersten Halbzeit auf dem heimischen Ascheplatz getan hat. Telgtes Coach Mario Zohlen fand nach jener deutliche Worte.
Die frühe Führung durch Jo Maffenbeier (5.) war für die Gäste eher kontraproduktiv. Von der Gremmendorfer Mannschaft mit einem "sauberen Schnittstellenpass" (Thihatmar) bedient, netzte der Torjäger gewohnt eiskalt ein. Vielleicht haben die SG-Akteure nun den berüchtigten Selbstläufer-Gedanken im Kopf. Oder es war eben jene aggressive Pressing der Hausherren, das Telgte überrascht hat. Fakt ist, Thihatmar fand die erste Hälfte seines Teams "sehr beeindruckend". Lukas Hansen per Strafstoß nach einem Foul an Johann Buddenbäumer (12.), Julian Symalla (19.), Ole Heinje (28.) sowie Thomas Hodelmann (33.) ballerten eine komfortable Führung heraus.
Ganz andere 45 Minuten
"Für die erste Halbzeit muss man sich schämen", polterte Zohlen. "Man muss sich bei den Telgter Zuschauer entschuldigen, die mitgereist sind." Gremmendorf sei zwar ganz gut gewesen, sein eigenes Team jedoch unterirdisch. Immerhin rissen sich Zohlens Jungs nach der Pause zusammen. Telgte drängte in die SC-Hälfte und Maffenbeier traf erneut (54.). Nach Kevin Wolfs Anschlusstreffer (75.) saß sogar mehr für den A-Ligisten drin, wenngleich er bei einem Gremmendorfer Abschluss in höchster Not auf der Linie klären musste. "Die Mannschaft muss sehen, was so möglich ist, wenn sie 90 Minuten so spielt wie in der zweiten Halbzeit und dass Fußball so Spaß machen kann", gab Zohlen seinen Kickern für den Ligastart mit auf den Weg.
Nächster Kreispokal-Gegner der Gremmendorfer ist der SV Herbern. "Wir freuen uns auf Herbern und haben mit ihnen aus dem Vorjahr noch eine Rechnung offen", sagte Thihatmar.
SC Gremmendorf - SG Telgte 4:3 (4:1)
0:1 Maffenbeier (5.), 1:1 Hansen (12./FE),
2:1 Symalla (19.), 3:1 Heinje (28.),
4:1 Hodelmann (33.), 4:2 Maffenbeier (54.),
4:3 Wolf (75.)
Hier geht es zum Pokal-Spielplan.