Schraders Kunstschuss ist nur Freckenhorsts erster Tiefschlag
Von Mario Lacroix
(20.09.17) Einen Pokalabend zum Vergessen erlebte der TuS Freckenhorst am Dienstag. Zwischen zwei Liga-Partien von Sonntag und Donnerstag ohnehin nur widerwillig angetreten, waren selbst die kleinsten Schritte zu groß für den Bezirksligisten. Am Ende stand eine 0:7 (0:2)-Klatsche gegen den VfL Senden.
Ohne Verletzte wollte TuS-Trainer Andreas Strump die Partie überstehen. Nicht einmal das klappte. Um Kräfte zu sparen hatte er bereits frühzeitig dreimal gewechselt, als sich Marius Gohl noch eine Zerrung holte. Da lagen die Freckenhorster mit 0:3 hinten. Zu zehnt waren die Hausherren überfordert gegen Sendener, die weiter Tempo und Tore machten. "Die Jungs sind 90 Minuten gelaufen, waren enorm einsatzfreudig und haben praktisch keine einzige TuS-Chance zugelassen“, sagte VfL-Trainer Rainer Leifken gegenüber den Westfälischen Nachrichten.
So legten die Sendener zwischen der 68. und 81. Minute durch Umberto Nicosia, Denis Hölscher, Rabah Abed und Sebastian Schnetgöke die Treffer zum 7:0 nach. Zu allem Überfluss - aus Freckenhorster Sicht - handelte sich Martin Röös die Gelb-Rote Karte ein (86.). "Gerade das zweite Foul hätte er sich sparen können", kritisierte Trainer Strump. Dann fehlt eben noch ein Spieler beim Liga-Match am Donnerstag in Ennigerloh.
Mit Abstrichen - Philipp Wilbers verletzte sich am Knie - war es für den Landesligisten aus Senden ein perfekter Pokalabend. Diesen leitete Georg Schrader mit einem Sahne-Tor zum 1:0 ein. Der Flügelspieler zog einen Freistoß von rechts draußen mit dem linken Fuß in den Winkel des langen Ecks (29.). "Der passte genau", sah auch Strump einen spektakulären Treffer.
TuS Freckenhorst - VfL Senden 0:7 (0:2)
0:1 Schrader (29.), 0:2 Wilbers (33.),
0:3 Abed (60.), 0:4 Nicosia (68.),
0:5 Hölscher (70.), 0:6 Abed (79.),
0:7 Schnetgöke (81.)
Gelb-Rote Karte: Freckenhorsts Röös (86.)
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