Den Weg des Tores wiedergefunden
Von Alex Piccin
(30.08.17) Ein 3:0 (1:0), das beide Seiten zufrieden stimmt. Klingt paradox, vor allem wenn die zweite Pokalrunde ein ligainternes Duell bereit hält. Und auch wenn der derzeit besser in Form stehende SV Drensteinfurt bei der in der Meisterschaft noch torlosen Warendorfer SU unterliegt.
"Das war ein gelungener Abend", sagte SVD-Trainer Oliver Logermann. Wie jetzt, nach einem 0:3? "Klar, das Ergebnis ist nicht schön. Aber wir haben experimentiert, Varianten eingebracht und durchrotiert. Ich habe viele neue Erkenntnisse gewonnen." Also sprach da der langfristige Blick des Übungsleiters. So agierte Tobias Brune auf der Sechs, Markus Fröchte in der Innenverteidigung. Beide machten das sehr ordentlich. Sinthusen Chelvanathans Experiment auf der Außenbahn verlief hingegen "nicht so gut", wie Logermann sagte.
WSU sehr effektiv
Sein Team habe spielerisch eine gute Sohle hingelegt, doch war die WSU eben effektiver und behielt dank der sehr aggressiven Zweikampfführung die Oberhand. Ein gutes Arbeitszeugnis stellte Warendorfs Coach Johannes Zurfähr seinen Spielern aus: "Wir haben die Torchancen gut herausgearbeitet. Das war in der Liga zuletzt eben unser Problem, wir kamen gar nicht erst in die Situation, aufs Tor zu schießen."
Laurence Wacker (25., 55.) und Fahri Malaj (80.) zeigten in einem gutem Match, dass die WSU doch noch weiß, wo die Hütte steht. Sehr viel mehr Torchancen boten sich den Gastgebern nicht, was ein Pluspunkt in Sachen Effektivität einbrachte. Zurfähr mahnt jedoch für die Zukunft: "Wir dürfen jetzt nicht anfangen zu sagen: Jetzt läuft's ja. Das war erst ein kleiner Schritt in die richtige Richtung."
Warendorfer SU - SV Drensteinfurt 3:0 (1:0)
1:0 Wacker (25.), 2:0 Wacker (55.),
3:0 Malaj (80.)
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