Krombacher Pokal 2018/19
Kracher im Osten, Novum im Süden
Von Luca Adolph
(21.11.18) Gleich das Auftaktspiel des Krombacher-Kreispokal-Viertelfinales hat es mächtig in sich. Denn der amtierende Pokalsieger SC Münster 08 empfängt in der vierten K.o.-Runde den ewigen Stadtrivalen aus Hiltrup zum offenen Schlagabtausch. Am Mauritz-Lindenweg geht es am Donnerstagabend nicht nur um den Verbleib im Kreispokal und die damit verbundene Chance auf ein begehrtes Westfalenpokal-Ticket, sondern auch um reichlich Prestige.
Die eine Liga höher spielenden Hiltruper könnten mit einem Sieg über den SC Münster den Negativtrend der letzten Wochen beenden und den ersten Sieg seit gut einem Monat einfahren. Seither setzte es für den TuS lediglich zwei Remis und zwei Niederlagen. Mit 23 Punkten aus 14 Spielen rangiert die Truppe von Trainer Carsten Winkler aktuell auf Platz fünf in der Tabelle.
Entscheidende Wochen für Nullacht
In der Landesliga ließ der Tabellzweite Münster 08 zuletzt mit zwei knappen Niederlagen gegen Stadtlohn und Herbern etwas Federn und die Konkurrenz aus Nottuln ihren Vorsprung bis auf fünf Zähler ausbauen. Für die Mannen um Trainer Mirsad Celebic stehen daher nun prägende Wochen auf dem Programm. Denn nach dem Pokalspiel gegen Hiltrup läuft sein Team beim Spitzenreiter Grün-Weiß Nottuln auf und kann sich wieder in Stellung bringen.
Speziell könnte die Partie für die Hiltruper Robin Wellermann und Philip Grabowski sowie für Nullachts Aljoscha Kottenstede werden, die an ihre alten Wirkungsstätten zurückkehren. Wenn Schiedsrichterin Vanessa Arlt demnach am Donnerstag um 19:30 Uhr den Pokalfight eröffnen wird, steht einem spannungsgeladenen Pokalkrimi nichts mehr im Wege.
Saisonhighlight in Amelsbüren
Grün-Weiß Amelsbüren steht derweil vor einem Wochenende der besonderen Art. Es kommt schließlich nicht alle Tage vor, dass sich ein Landesligist auf die Sportanlage Amelsbüren verirrt - und das auch noch in einem Kreispokal-Viertelfinale! Doch mit Siegen über GW Westkirchen, SV Ems Westbevern und SV Fortuna Schapdetten hat sich Amelsbüren die erstmalige Teilnahme an der Runde der letzten Acht redlich verdient. So weit hat es GWA in seiner Vereinsgeschichte noch nie gebracht. Dass nun mit Landesligist SV Herbern ein echter Kracher zu Gast sein wird, dürfte die Grün-Weißen in Freude versetzen.
Der SV Herbern zeigte sich jüngst als Münster 08-Schreck und setzte mit einem 2:0-Erfolg in der Liga ein Ausrufezeichen. Nach drei Siegen aus den letzten drei Begegnungen zeigt der Formkurve der Gäste steil nach oben. Mit 22 Punkten aus 15 Spielen und Rang acht brachte sich die Mannschaft von Coach Holger Möllers in eine gute Ausgangslage für die kommenden Spiele in der Landesliga. Ein weiterer Sieg im Pokal soll den positiven Trend der letzten Wochen fortsetzen.
"Schrittchenweise die jungen Leute voranbringen"
Marco Müller, Chef-Trainer der Amelsbürener, ist am Wochenende nicht mit von der Partie. Dennoch drückt er seiner jungen Truppe die Daumen: "Ich hoffe, dass wir den einen oder anderen Nadelstich setzen können. Meine Jungs haben es sich verdient und sollen dieses Spiel genießen." Durch zahlreiche Ausfälle ist das Heimteam gezwungen, den Kader mit Spielern aus der zweiten und vierten Mannschaft aufzustocken. Zunächst müssen die Grün-Weißen jedoch am heutigen Abend in der Liga gegen den Tabellenzweiten SG Selm ran. Müller erhofft sich drei Punkte und möchte frühestmöglich den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen.
Die beiden anderen Viertelfinalpartien zwischen dem FC Nordkirchen und dem SC Greven 09 sowie des VfL Wolbeck gegen den 1. FC Gievenbeck wurden verschoben. Die Trainer aus Nordkirchen und Greven einigten sich auf einen Termin im Februar. Da Gievenbeck am Freitag im Westfalenpokal gegen den Regionalligisten SC Verl spielt, wird die Begegnung am Wolbecker Brandhoveweg ebenfalls an einem anderen Termin ausgetragen.
Krombacher-Pokal 2018/19
Viertelfinale
Donnerstag, 22. November, 19.30 Uhr
SC Münster 08 - TuS Hiltrup
Samstag, 24. November, 14 Uhr
GW Amelsbüren - SV Herbern
Noch nicht terminiert:
FC Nordkirchen - SC Greven 09
VfL Wolbeck - 1. FC Gievenbeck