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Krombacher Kreispokal 2019/20

Philip Schange (l.) traf per Foulelfmeter.

Von verschwundenen Bällen und verballerten Chancen


Von Fabian Renger

(09.08.20) Ein verschwundener Ball, vier Tore, zwei Elfmeter, Backofen-Hitze vom Allerschwitzigsten und ein Derby, das bis in die Schlussphase hinein noch nicht entschieden war: Das Pokal-Viertelfinale zwischen dem VfL Sassenberg und dem TuS Freckenhorst hatte so gut wie alles parat. Der TuS siegte mit 3:1 (2:1), hatte sich aber ein Wachstum an grauen Haaren selbst zuzuschreiben.

Freckenhorsts Trainer Christian Franz-Pohlmann jedenfalls war etwas angenervt. "Die Chancenverwertung war mehr als katrastrophal", berichtete er und zählte insgesamt sechs hochkarätige Torgelegenheiten für seine Mannen - on top zu den drei Hütten. Dazu verballerte Pierre Jöcker noch einen Foulelfmeter (77.). Verballern ist hier übrigens ein mehr als zutreffendes Verb. "Ich glaub, den Ball suchen sie jetzt noch", flachste Franz-Pohlmann. Sein Sassenberger Pendant Marvin Westing kam zum selben Urteil:"Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, ob sie den den Ball schon wieder gefunden haben..."

Kann passieren. Ebenso wie der massive Chancenwucher der Gäste. Franz-Pohlmann relativierte diesen so dann auch :"Schlimmer wäre es gewesen, wenn wir die Chancen nicht gehabt hätten." Auch wieder wahr.

Sassenberg geht in Front - Freckenhorst antwortet fix

Der im 5-4-1 sehr defensiv angetretene Gastgeber ging gar in Front. Einen Halbfeld-Freistoß köpfte Jan-Hendrik Gessat zurück, Lukas Nienaber schob ein (36.). Eine etwas überraschende Führung. Nun denn. Freckenhorst antwortete fix, eine Minute später glich Jöcker aus, weitere vier Minuten drauf hatte der Bezirksligist die Pole Position im Match inne. Luca Mattews ging ins Dribbling gegen zwei Sassenberger Kontrahenten und kam zu Fall. Schiri Julius Hofmann zeigte auf den Punkt. Keine unumstrittene Entscheidung. Tino Wermeling wird's für uns wohl auflösen, Philip Schange netzte in jedem Fall aus elf Metern ein - 1:2 (41.).

Sassenberg, das vor allem bei Standards mordsgefährlich war, hätte mit dem Pausenpfiff aber auch noch ausgleichen können. TuS-Goalie Jan-Philipp Hart reagierte aber glänzend gegen einen Versuch von Gian-Luc Klemckow (45.). Nach der Pause begannen dann endgültig die Freckenhorster Chancenwucher-Festspiele inklusive Jöckers Gruß an die ISS. Sowas rächt sich ganz gerne. Fast auch diesmal. Heim-Akteur Johannes Vogelsang beförderte die Kugel nach einem Freistoß allerdings mehr oder minder freistehend übers Hart'sche Gehäuse (88.). Der VfL hatte inzwischen natürlich längst alle Leinen los gelassen und auf 3-4-3 umgestellt. In der tiefsten Nachspielzeit machte Jöcker aber alles klar (90+6.).

Franz-Pohlmann zollt Respekt

Franz-Pohlmann zog, gerade angesichts der Temperaturen, ein positives Resümee:"Das haben alle Jungs - und ich schließe wirklich alle mit ein - sehr ordentlich gemacht, da muss ich Respekt zollen." Westing war auch nicht unzufrieden, gratulierte Freckenhorst fair zum verdienten Weiterkommen, betonte aber:"Das Spiel hätte in beide Richtungen anders augehen können."

Unschön: Für Sassenbergs Tobias Brand und Freckenhorsts Noel Gryczka endete die Partie wegen Bänderverletzungen bereits recht zeitig in der Anfangsphase.

VfL Sassenberg - TuS Freckenhorst 1:3 (1:2)
1:0 Nienaber (36.), 1:1 Jöcker (37.)
1:2 Schange (41./FE), 1:3 Jöcker (90+6.)
Bes. Vorkommnis: Freckenhorsts Pierre Jöcker verschieße Foulelfmeter (77.)



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3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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