Größter Erfolg in Polonias Geschichte
Von Christian Lehmann
(09.08.19) Zugegeben, das ist ein Jahr nach der Gründung ein wenig dick aufgetragen. Dennoch lässt sich festhalten, dass der FC Polonia am Donnerstagabend mit dem 5:2 (2:2/1:1)-Erfolg über den Club Birati den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte gefeiert hat. Der Sportliche Leiter Simon Zaremba war nach dem Spiel begeistert ob des großen Kampfgeistes seines Teams und des tollen Flairs auf der Sportanlage Hiltrup Süd.
"Erst einmal wollen wir uns bei den Jungs von Centro Espanol Hiltrup bedanken. Die haben tolle Stimmung gemacht", sagte Zaremba nach der Partie. Der B-Liga-Aufsteiger, mit dem sich Polonia den Kunstrasenplatz in Hiltrup teilt, pflegt ein gutes Verhältnis zum FCP. Gemeinsam mit einigen Polonia-Anhängern machten die Centro-Spieler Rabatz.
Ereignisse überschlagen sich in der Schlussphase
Laut wurde es am Ende einer hochdramatischen Schlussphase, in der es hin und her ging. Schon in der 89. Minute hatte Joker Marcel Hadamietz den Ball zum vermeintlichen 2:2 ins Tor gelegt, doch Schiedsrichter Thomas Kappek entschied auf Abseits. Im direkten Gegenzug verpasste Birati bei einem Konter die Entscheidung, und schon ging es wieder in die andere Richtung. Als Neuzugang Michal Smigielski die Latte getroffen hatte (90.+2), war bereits fast alle Hoffnung auf das Weiterkommen erloschen. Dann traf Hadamietz doch noch per Kopf (90.+3) - und die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen. Dort trafen Mariusz Ambrozuk, Markus Thielmann und Damian Migdalski, während Birati nicht ein einziges Mal den Ball im Polonia-Tor unterbrachte - Bartosz Kopa sei Dank.
Zaremba adelte anschließend nicht nur seinen Keeper für eine "herausragende Leistung", sondern auch Abwehrmann Thielemann, der trotz Fußverletzung auf die Zähne gebissen und die Abwehr zusammen gehalten hatte. "Wir haben überhaupt nicht damit gerechnet, dass wir gewinnen, zumal noch einige Spieler fehlen. Die Mannschaft hat eine tolle Moral bewiesen."
FC Polonia Münster - Club Birati 5:2 n.E. (2:2/1:1)
0:1 Maho (23.), 1:1 M. Ambrozuk (31.),
1:2 Khaled (68.), 2:2 Hadamietz (90.+3)
Elfmeterschießen:
3:2 M. Ambrozuk, 4:2 Thielmann,
5:2 Midgalski
Rote Karte: Biratis Hussen (85./grobes Foulspiel)
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