Kuhlmann nimmt die Pleite auf seine Kappe

Von Fabian Renger

(01.10.20) André Kuhlmann hielt sich kurz und bündig. Viele Wörter wollte BW Aasees Trainer über das 1:4 (0:2)-Pokalaus beim BSV Ostbevern nicht mehr verlieren. "Ich nehme die Niederlage auf meine Kappe. Ich habe mich bei der Aufstellung ein bisschen verzockt", ging der Coach auf Spurensuche. Zur Ehrenrettung des Bezirksligisten muss aber gesagt sein: Diese Pleite klingt wie eine Schmach, das war's aber beileibe nicht. BWA traf nämlich einfach die Hütte nicht.

"Zur Halbzeit kann's auch 2:2 stehen", ging Heim-Coach Daniel Kimmina da mit. Er saß mit seiner Mannschaft im Anschluss noch beim verdienten Sieger-Bierchen zusammen. Die Stimmung war prächtig. Gut möglich, dass Keeper Tobias Jürgens gefeiert wurde. Der hielt im ersten Abschnitt nicht nur einmal glänzend. Aasee bekam - wie in der Liga auch - die Kugel nicht ins Netz und fing sich stattdessen zwei Kirschen. Eine gute Kombination über Kevin Büst und Lukas Kowol schloss Mohamed Alali zum 1:0 ab (17.), Steffen Cramer erhöhte nach einem Michael Sanders-Freistoß auf 2:0 (25.).

Nach der Pause kam Ostbevern zunächst kaum noch hinten raus. "Wir haben uns leider so ein bisschen einigeln lassen", berichtete Kimmina. Ein Glück für ihn, dass BWA aber quasi keinen Profit draus schlug und einzig per Handelfmeter durch Sargon Chabo zum Erfolg kam (72.). Nun machte der Gast natürlich auf und Ostbevern nutzte die Räume zum Kontern. Simon Lührmann bediente Sanders zum 3:1 (87.), in der Nachspielzeit setzte abermals Cramer nach einem missglückten Einwurf der Gäste den 4:1-Schlusspunkt (90+2.).

BSV Ostbevern - BW Aasee 4:1 (2:0)
1:0 Alali (17.), 2:0 Cramer (25.)
2:1 Chabo (72./HE), 3:1 Sanders (87.)
4:1 Cramer (90+2.)