Werne "um Klassen besser" als Gremmendorf

Von Fabian Renger

(17.09.21) Da war nichts zu machen. Der SC Gremmendorf, seines Zeichens B-Ligist, hatte den Landesligisten Werner SC zu Besuch. Doch der WSC war am Donnerstagabend definitiv ein paar Nummern zu groß. "Die waren um Welten besser. Die spielen im Kollektiv richtig geilen Fußball", war SCG-Übungsleiter Christian Gruber nach der 1:7 (0:1)-Pokalpleite ein fairer Verlierer. Auch wenn er nicht nur das Spiel verlor, sondern auch noch einen Spieler.

Lukas Bültemeyer verletzte sich am Knöchel. "Er wird sehr wahrscheinlich ausfallen gegen Amelsbüren", so Gruber. Darauf hätte er definitiv verzichten können. In der ersten Halbzeit hielt sein Team super mit, aber innerhalb von nur zwölf Minuten nach dem Seitenwechsel lag es mit 0:5 endgültig uneinholbar hinten. "Die  spielen ihren Fußball konsequent durch",  war Grubert völlig beeindruckt ob der Werner Vorstellung. Auch von der Bank wäre da mächtig Qualität nachgeschossen worden. "Das eine oder andere Tor hätte aber nicht fallen müssen..."

Als das  Kind  beim 0:5 schon längst in den Brunnen gefallen war, nahm Gruber das Match zum Anlass für kleine taktischere Spielereien. Er stellte von 4-2-3-1 auf 4-4-2 um. Warum aber auch nicht? Wenn man schon so deutlich hinten liegt, kannst du in Ruhe ein wenig herumexperimentieren. Der gewünschte Effekt setzte ein. Gremmendorf ließ "nur" noch zwei weitere Gegentreffer zu und Gremmendorfs Tobias Gröger ("Mit Abstand unser bester Mann auf dem Platz" - Gruber) belohnte sich mit dem Ehrentreffer zum 1:7-Endstand. "Ihn kann man hervorheben, er hat sich reingehauen und hat auf seiner linken Seite immer Vollgas gegeben", so Gruber.

Auffälligster Werner war indes vor allem Jussef Saado, auf dessen Konto gleich vier (!) Hütten gingen. Colin Lachowicz traf zwei- und Romish Hamizoda einmal.

SC Gremmendorf - Werner SC 1:7 (0:1)
0:1 Hamizoda (30.), 0:2 Saado (47.)
0:3 Lachowicz (52.), 0:4 Lachowicz (54.)
0:5 Saado (57.), 0:6 Saado (63.)
0:7 Saado (77.), 1:7 Gröger (79.)