Krombacher-Pokal
Esser macht den Unterschied
Von Fabian Renger
(09.09.22) Der BSV Ostbevern freut sich nun auf Borussia Münster. Im Pokal-Zweitrundenduell zweier Ligakonkurrenten gewann der BSV beim SC Füchtorf mit 3:2 (1:0). Den Unterschied machte Ostbeverns Angreifer vom Dienst Carsten Esser.
Die Füchtorfer Gastgeber gingen personell arg gebeutelt ins Match und mussten auf A-Jugend und zweite Mannschaft zurückgreifen. Das zeigte sich im Spiel aber nicht so. "Von den Spielanteilen her war es relativ ausgeglichen. Wir waren vorm Tor zwingender", berichtete BSV-Coach Daniel Kimmina.
Zunächst vergab Esser per Kopf, wenig später machte er es aber besser. Die Hausherren bekamen ihre linke Abwehrseite nicht dicht und konnten Lukas Kowol nicht an der Flanke hindern. In der Mitte nickte Esser aus kurzer Distanz zur Gäste-Führung ein (37.).
Ostbevern gibt die direkte Antwort
"Wir haben unseren Stiefel weiter gespielt", war Füchtorfs Übungsleiter Thorsten Butz grundsätzlich eigentlich zufrieden mit der Performance seiner Mannen. Kurz nach dem Seitenwechsel glich diese aus. Djordje Vesovic spielte einen netten Flugball, Max Versmold verlängerte, Emir Peci netzte ein - 1:1 (54.). Ziemlich bescheiden aus Füchtorfer Sicht, dass sich die Gastgeber direkt nach dem Anstoß übertölpeln ließen. Wieder war es Füchtorfs linke Abwehrseite, wo sich Ostbevern durchsetze. David Wittkamp brachte die Kugel vorher, in der Mitte schloss Robin Hagenah zur abermaligen Ostbeverner Führung ab (55.).
"Es war ein guter Zeitpunkt, direkt die Antwort zu geben", so Kimmina. Er riss seine Arme wenig später noch einmal zum Jubeln nach oben. Esser wurde im 16er gut in Szene gesetzt, stand aber eigentlich nicht sonderlich optimal zum Füchtorfer Tor. Machte ihm aber nichts aus. Er drehte sich und knallte das Ding ansatzlos unter die Latte - 3:1 für den BSV (71.). "Da haben wir uns alles angeschaut und gefragt: Wie macht er das denn?!", war Kimmina hin und weg. Butz sagte dazu: "Carsten hat halt seine Qualitäten, da brauchen wir nicht drumherum reden."
Weil Ostbevern nicht den Deckel endgültig drauf machte, blieb das Spiel halbwegs offen und wurde nachher sogar noch richtig spannend. Niklas Versmold chippte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in die Box, Peci sprintete schön in den Ball und beförderte ihn über die Torlinie (85.). Zu mehr langte es für die Hausherren jedoch nicht mehr.
"Es war am Ende schon verdient, auch wenn es hinten raus knapper war, als es hätte sein müssen", bilanzierte Kimmina. "Wir lassen ganz, ganz wenig zu und hatten nach vorne die besseren Torchancen."
SC Füchtorf - BSV Ostbevern 2:3 (0:1)
0:1 Esser (37.), 1:1 Peci (54.)
1:2 Hagenah (55.), 1:3 Esser (71.)
2:3 Peci (85.)