Den Karren aus dem Dreck gezogen

Von Hannah Opitz

(26.08.22) Was für eine wilde Aufholjagd vom SV Rinkerode! Die Mannschaft zeigte zwei komplett verschiedene Gesichter. Zwei Nackenschläge hintereinander musste dann Münster 05 verkraften. Da war wirklich einiges los. Rinkerode schoss sich am Ende in die zweite Kreispokalrunde und gewann mit 3:1 (0:1).

"Die erste Halbzeit hatten wir voll im Griff. Da sind wir auch verdient in Führung gegangen, freute sich Daniel Alpmann, Trainer von Münster 05. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld setzte sich Leo Rodiek über Außen durch, flankt die Kugel auf Felix Knülle, der zum 1:0 den Ball reinknallt (11.). Die Mannschaft von Rinkerode-Trainer Janis Kraus wies in der Phase zu viele Lücken auf und bekam kaum Zugriffe. 

Den Hebel umlegen

"Wir sind echt euphorisch aus der Pause gekommen, aber in den ersten 30 Minuten fehlte uns komplett die Ordnung", ärgerte sich Alpmann. Die Mannschaft von Janis Kraus legte derweil den Hebel um und drehte innerhalb von 15 Minuten das Spiel. Kurz nach Anpfiff der zweiten Hälfte kam 05 nochmal nach vorne. Kurz vor dem Strafraum holte ihn Robin Günther als letzter Mann von den Beinen. "Da können wir von Glück reden, dass der Schiedsrichter das nicht als Notbremse gewertet hat", sagte Kraus. 

Die entscheidende Situation fand in der 52. Minute dann auf der anderen Seite statt. Im eigenen Sechzehner bekam Timon Krolop die Kugel im drehen an den Arm. Schiedsrichter Lukas Olbrich war sich sicher - Elfmeter. Dominik Grünhagel ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte für Rinkerode zum 1:1. "Danach herrschte totale Unruhe. Damit können wir überhaupt nicht umgehen", sagte Alpmann. Das 2:1 war dann der zweite Nackenschlag für die Gäste. Der Schuss von Sven Hempen wurde abgeprallt und segelte in die eigene Hälfte. Dort stand Jan Hoenhorst, der Maurice Heithorn auf die Reise schickte. Der umkurvte Torwart Maximilian Köhne und erhöhte auf 2:1 (55.).

Das 3:1 ließ auch nicht lange auf sich warten. Bei einem Gegenangriff drang Jan Koch auf der rechten Seite durch, legte quer auf Hoenhorst, der zum einschob (60.). "Danach haben wir wieder ins Spiel gefunden. Aber das reichte am Ende nicht", ärgerte sich Alpmann. Trotz der drei Gegentore lobte der Trainer der Gäste seine rechte Abwehrseite. Marcel Klusak und Julian Peters zeigten eine ordentliche Leistung. Auch der Sechser Sven Hempen, wurde von Alpmann für sein Spiel gelobt. 

SV Rinkerode - Münster 05     3:1 (0:1)
0:1 Knülle (11.), 1:1 Grünhagel (52., HE.),
2:1 Köhne (55.), 3:1 Hoenhorst (60.)