Freckenhorst zittert sich weiter

Von Malte Greshake

(16.09.22) Der Motor des TuS Freckenhorst läuft momentan einfach nicht rund. In der Liga steht die Mannschaft von Christian Franz-Pohlmann nach fünf Spieltagen mit vier Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz. Und auch im Achtelfinale des Kreispokals bekleckerte sich der TuS am gestrigen Abend nicht mit Ruhm. Zwar erreichte der TuS gegen den Saxonia Münster mit einem 5:3 nach Elfmeterschießen (1:1/1:1) das Viertelfinale, zufrieden war Freckenhorsts Übungsleiter Christian Franz-Pohlmann hinterher aber nicht.

"Das war eine schwache Leistung, für die es mehrere Gründe gibt", haderte Franz-Pohlmann. "Wir schaffen es momentan nicht, ein Wir auf den Platz zu bekommen. Da muss jeder von uns gerade sich mal selbst reflektieren. Auch ich als Trainer sitze da natürlich mit im Boot und mache das nach jedem Spiel." Die Saxonen hatten es dem Bezirksligisten in Sachen Einstellung an diesem Abend nämlich vorgemacht. Und das, obwohl die Münsteraner gerade in der Liga auch nicht unbedingt mit Erfolg gesegnet sind.

Jede Abwehraktion feierte das Team von Daniel Thihatmar dann, warf sich mit Feuer in die Zweikämpfe und brachte den Favoriten so ins Straucheln. Mitte der ersten Hälfte belohnte sich Saxonia dann auch: Fritz Caspar Winkel beförderte einen Freistoß direkt in den Gästekasten (27.). Allerdings fand der TuS im Anschluss die passende Antwort: Vom Flügel wurde Dominik Blagojevic verdient, der per Kopf den Gleichstand wiederherstellt (38.). Im zweiten Durchgang hätten die Gäste dann durchaus das Spiel schon eher entscheiden können, ließen Chancen wie die von Blagojevic (68.) aber ungenutzt.

Im Elfmeterschießen blieben Franz-Pohlmanns Männern dann aber eiskalt: Timo Achenbach, Stefan Kaldewey, Daniel Golparvari und Luca Mattews trafen vom Punkt. Für Saxonia verwandelten nur Christopher Binkowski und Maxilian Rauer. Freckenhorst schafft es also so, gerade noch das Ausscheiden abzuwenden. Und wie geht es jetzt weiter beim TuS? "Es gibt einfach manche Sachen, die man ansprechen muss", erklärt Franz-Pohlmann. "Aber die Flinte werfen wir ganz sicher nicht ins Korn."

Saxonia Münster - TuS Freckenhorst    3:5 n. E. (1:1/1:1))
1:0 Winkel (27.), 1:1 Blagojevic (38.)
Elfmeterschießen: Für Saxonia treffen Binkowski und Rauer.
Für Freckenhorst treffen Achenbach, Keldewey, Golparvari und Mattews.