Krombacher-Pokal
Beeindruckende Serie gerissen
Von Pascal Bonnekoh
(16.09.22) Der SV Ems Westbevern hat in dieser Saison schon ordentlich Staub aufgewirbelt. In der Kreisliga A1 mischt man ganz oben mit und im Kreispokal hat man mal eben Landesligist BSV Roxel aus dem Wettbewerb geschmissen. Nimmt man die Sommervorbereitung noch hinzu, hat der SV Ems die letzten vier Partien gegen höherklassige Gegner allesamt gewonnen. Im Achtelfinale des Kreispokals nahm diese Serie dann jedoch ein abruptes Ende. Gegen Bezirksligist VfL Wolbeck verlor man Zuhause mit 0:3 (0:1).
"Wir haben vor dem Spiel gegen Roxel gesagt, dass das ein super Abend werden kann, wenn wir über uns hinauswachsen und das Spielglück auf unserer Seite ist. Das hat uns gestern wiederum leider alles gefehlt", ärgerte sich Westbeverns Coach Andrea Balderi über das Pokalaus. Aber auch gegen den VfL lag die Überraschung zumindest ein wenig in der Luft. Nach 25 Minuten gingen die Gäste durch Finn Deipenwisch zwar in Front, aber mit der Entscheidung ließ sich Wolbeck dann noch ordentlich Zeit.
"Es war ein schönes Gefühl, höherklassige Mannschaften zu schlagen"
Im ersten Durchgang vergaben Michael Licher und Philip Schange aussichtsreiche Möglichkeiten auf den Ausgleich, während nach rund einer Stunde erneut Licher und Hendrik Schlunz weitere gute Chancen liegen ließen. "Wir hätten früher höher führen können oder müssen. Wir haben es verpasst, das 2:0 zu machen. Dadurch haben wir das Spiel unnötig lang offen und Westbevern am Leben gehalten", ärgerte sich Wolbecks Trainer Daniel Hölscher. Aber auch ihm war natürlich bewusst, dass Westbevern gerade nicht so verkehrt unterwegs ist: "Das ist ein guter A-Ligist. Die sind körperlich gut unterwegs und haben viel Qualität in der Offensive. Wir hätten es früher klar haben können, dann wäre die ein oder andere brenzlige Situation vielleicht gar nicht erst entstanden."
Eine weitere Überraschung war Westbevern scheinbar nicht vergönnt. Denn Sebastian Hübener in der 80. Spielminute und spätestens Tilo Gadau in der 90. Minute machten den Deckel auf die Partie. Balderi hakte die Niederlage wiederum schnell ab: "Es ist ein bisschen traurig, aber nicht schlimm. Wichtig war, dass sich keiner verletzt hat. Es war ein schönes Gefühl, höherklassige Mannschaften zu schlagen, aber gestern war Wolbeck einfach frischer, schneller und leidenschaftlicher. Auf jeder Position waren sie einen Tick schneller am Ball."
SV Ems Westbevern - VfL Wolbeck 0:3 (0:1)
0:1 Deipenwisch (25.), 0:2 Hübener (80.),
0:3 Gadau (90.)