Havixbeck sorgt für strahlende Heimspiel-Backen
Von Fabian Renger
(14.10.15) Mein Kollege Till hatte am Sonntag strahlende Backen, als er in die Redaktion kam. Till ist bei uns der Experte, wenn es um Frauenfußball geht. In letzter Zeit hat er sich ständig seinen Mund fusselig geredet und praktisch jedem, den er an der Strippe hatte, unsere 3 Ecken, 1 Elfer-Aktion ans Herz gelegt. Manchmal die reinste Sisyphusarbeit. Umso erfreulicher, dass sich der Aufwand manchmal rentiert. Am Wochenende traten die Fußballfrauen von Schwarz-Weiß Havixbeck nämlich ein in unseren erlauchten Kreis des wöchentlichen Spielberichtens und verwandelten den dritten Elfer in Person von Trainer Manfred Thoms.
Die Havixbecker Kickerinnen machen erst in der zweiten Saison in der Kreisliga A1 von sich Reden, letztes Jahr landeten sie im Premieren-Jahr direkt auf dem respektablen achten Rang. Auf die Idee, eine Frauenfußball-Mannschaft am Althoffsweg ins Leben zu rufen, kam damals Lea Heitkamp. Über Mundpropaganda, Zeitungs- und Facebook-Aufrufen trommelte die fußballverrückte Kapitänin unzählige Spielerinnen zusammen. Es lief unter dem damaligen Trainer Stefan Kleimann, heute neben Uwe Schräer Assistent von Thoms. "Stefan ist immer eingesprungen, wo Not am Mann war", zollt Thoms ihm Anerkennung.
"Ihr leistet gute und informative Arbeit"
Er trainierte mit Schräer im vergangenen Jahr die U17-Juniorinnen - und das schon seit der U-11. Das Problem: Aufgrund eines zu überschaubaren Kaders mussten die Juniorinnen in einer 9er-Liga antreten, bis nach Ostenfelde und Milte reisen für sportlich eher unspektakuläre Spiele. "Da haben wir alle beherrscht und nur ein Gegentor bekommen", erzählt Thoms von einem unspannenden Jahr. Daher wurden sieben Spielerinnen frühsenioriert und die Jugend bis auf die U11 aufgelöst. Die Havixbeckerinnen knüpfen an den Erfolgen an und führen die Liga derzeit an.
Daher wurde es Zeit, uns mit drei Accounts zu beglücken, damit wir sie auf ihrem sportlichen Weg demnächst jede Woche mit einem Spielbericht begleiten. Neben Thoms waren bereits Schnapperin Michaela Berger und Kleimann registriert. Die Ziele sind hochgesteckt und wenn's ein Platz unter den ersten drei wird, dann würden sich die drei nicht beschweren. "Ihr macht das gut, es liest sich gut und seid informativ", gibt er Till noch abschließend mehr Grund zum Strahlen.
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