Highlights aus unserem Heft - 6. Oktober-Ausgabe
„Top fünf sind realistisch“
Von Svenja Kleditzsch
(aus der Ausgabe vom 6. Oktober) Sechs Punkte trennten die Saxonia in der letzten Saison vom Relegationsplatz. Sechs Punkte, die über den Verbleib in der B-Liga entschieden. Letzten Endes stand das Team von Christoph Achterholt auf dem vierten Platz, es wäre aber auch mehr drin gewesen. In der neuen Spielzeit geht es erneut um den Aufstieg.
Wir haben stärkere Konkurrenten als im letzten Jahr“, zeigt sich Achterholt mahnend. Allen voran ist das natürlich der starke Absteiger GW Albersloh zu nennen, der mit voller Punktausbeute unangefochten Platz eins belegt. Aber auch die Amelsbürener, die in der vergangenen Spielzeit mit sechs Punkten Abstand hinter der Saxonia landeten, spielen momentan stark auf. Mit 34 Toren stellen die Grün-Weißen die beste Offensive und kletterten am jüngsten Spieltag auf Platz zwei.
Auch Sendens Reserve, die im vorigen Jahr in der Aufstiegsrelegation scheiterte, mischt wieder oben mit und belegt den dritten Rang. Saxonia selbst steht mit 17 Punkten auf Platz vier und kann ruhigen Gewissens von einem gelungenen Saisonstart sprechen. Zu hoch möchte Achterholt die Ziele aber trotzdem nicht stecken: „Die Top fünf sind realistisch für uns. Wir wollen so lange wie möglich ganz oben mitspielen, visieren aber keinen konkreten Tabellenplatz an.“
„Sechs-Punkte-Spiele“
Um am Ende möglicherweise tatsächlich den Relegationsplatz zu belegen oder aber den direkten Aufstieg feiern zu können, müssen gerade die Partien gegen die direkten Konkurrenten gewonnen werden. Eines von diesen sogenannten „Sechs-Punkte-Spielen“ entschied Saxonia bereits für sich. Am vergangenen Spieltag gab es einen 2:1-Sieg gegen den VfL Senden II, bei dem Saxonia mit einem sehr disziplinierten Auftritt überzeugte. „Wir haben mit der gesamten Mannschaft gut verteidigt“, lobte Achterholt. Die Stärken seiner Saxonen liegen neben der Disziplin vor allem in der Größe des Kaders: „Wir sind in der Breite sehr gut aufgestellt.“ Das kommt der Saxonia bei der Kompensation von Ausfällen sehr zu Gute. Durch viele Studenten in der Mannschaft „ist es gerade in den Semesterferien ein ständiges Kommen und Gehen.“ Ohne den großen Kader würde Achterholt manchmal vor Problemen stehen.
Außerdem überzeugt die Saxonia durch einen starken internen Zusammenhalt, sowohl auf als auch neben dem Platz. „Wir verstehen uns gut, unser Teamgeist ist stark“, erklärt Achterholt. Regelmäßige Mannschaftsabende gehören zum Saisonprogramm. Verbesserungspotenzial gibt es bei der Saxonia im Hinblick auf die spielerische Konstanz: Auch wenn die Punktausbeute stimmte, ließen die Leistungen teilweise zu Wünschen übrig. So wie beim 2:1-Sieg gegen Wolbeck II, als Saxonia gerade in der ersten Hälfte nicht ins Spiel fand und nur mit dem nötigen Quäntchen Glück und einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang die drei Zähler einfuhr.
Neuzugänge sofort da
Einen überzeugenden Auftritt lieferte Saxonia dafür beim 5:1-Sieg gegen Herberns Dritte ab, als über weite Strecken Einbahnstraßenfußball demonstriert wurde.
Offensiv zeichneten sich bisher vor allem Malte Lohnherr mit sechs und Marc Legtenborg mit vier Treffern aus, in der Defensive sind dagegen drei Neuzugänge inzwischen zu Hause: In der Innenverteidigung erhielten die Saxonen Verstärkung von Tudor Macari (GW Nottuln II) und Lutz Lammerding (TuRo Darfeld), der zum Rechtsverteidiger umfunktioniert wurde. Ebenfalls von TuRo Darfeld kam Patrick Neuhaus als Sechser. Achterholt ist froh über die Verstärkung: „Alle Neuzugänge passen menschlich und fußballerisch sehr gut zu uns.“