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Volksbank-Derby-Cup des SC Hoetmar

Der TuS Freckenhorst löst die Warendorfer SU als Sieger des Derby Cups ab.

Tropisch, stürmisch, dramatisch


Von Eva-Maria Landmesser

(29.07.18) Nach einem dramatischen Elfmeterschießen und bei aufziehendem Unwetter ging der diesjährige Volksbank Derby-Cup an den TuS Freckenhorst. Im Finale unterlag Everswinkel den Freckenhorstern mit 6:7. Das Spiel um Platz drei gewann die Warendorfer SU mit 4:2 gegen den SC Hoetmar. Bei tropischen Temperaturen war der klare Sieg gegen den Gastgeber dennoch ein hartes Stück Arbeit.

Das Finalspiel startete mit einem rasanten Start durch Everswinkel. Schon in der dritten Minute musste der Freckenhorster Offensivtorwart Sebastian Neukötter das Aluminium verlassen, um an der Strafraumgrenze eine Situation zu klären. Der TuS schien von diesem Schnellstart überfordert und hatte die ersten zwanzig Minuten große Probleme. „Sie müssten schneller sein, aber das sind sie gerade nicht“, hörte man unter den Zuschauern. Schon in der 12. fand ein vom Everswinkler Kushtrim Hasani über links in den Strafraum eingegebener Pass die Fußspitze seines Teamkollegen Evgenij Migov zum 1:0. Auch in der Folgezeit war die DJK die pressende Mannschaft.

Freckenhorst im Spielaufbau zu ungenau 

Demgegenüber musste der TuS häufig beim Zug von Außen in die Mitte viele Ballverluste verkraften. So war es selbst für Freckenhorst-Coach Andreas Strump „überraschend“, dass in der 33. der Ausgleich durch Saidi Jimoh erfolgte. „Nach dem 1:1 zeigten wir uns kämpferischer. Wir haben besser dagegen gehalten und dann auch schnell das 2:1 gemacht, das auch überraschend war“, so Strump. Der zweite Treffer der Gegner ärgerte Everswinkels-Trainer Tom Kruse besonders, da das zweite Tor von Saidi Jimoh hätte verhindert werden können. „Wir hatten die Absicherung bei Konter-Situationen zuvor noch extra besprochen. Da haben wir einfach gepennt“, erklärte Kruse.

Everswinkel bleibt dennoch offensiv 

Nach der Pause setzte die DJK dann alles auf eine Karte. „Auch auf die Gefahr eines weiteren Gegentors hin, wollten wir weiter Druck machen und konnten spät den Ausgleich erzielen. Hätten wir fünf Minuten mehr gehabt, wäre vielleicht noch mehr drin gewesen“, so Kruse. Tatsächlich fiel erst drei Minuten vor Ende der zweiten Hälfte, die geprägt war von Ungenauigkeiten  auf beiden Seiten und einem Ballverlust im benachbarten Hühnerstall, der 2:2 Ausgleichstreffer durch Kapitän Marian Brügger.

Die Entscheidung fällt im Elfmeterschießen 

Nach Abpfiff sah das Derby-Cup-Reglement unmittelbar das Elfmeterschießen vor. Hier brachte der  TuS-Kapitän Simon Kaminski seine Mannschaft mit einem Schuss über die Latte hinaus zunächst in Rückstand. Da aber auch  Evgenij Migov von Everswinkel einen Elfmeter verschoss und der Freckenhorster Torwart Sebastian Neukötter den Schuss von Niklas Winkelkötter parieren konnte, stand nach etwas 120 Minuten der Sieger endlich fest. „Mit der Mannschaft, die wir heute zur Verfügung hatten, haben wir das ganz ordentlich gemacht. Wenn man aus einem 0:1 Rückstand eine 2:1 Führung macht, dann ist natürlich sofort viel Motivation da. Und so konnten wir das Spiel noch drehen. Das hat aber auch gebraucht. Vom Spielerischen her, war heute von uns nichts zu erwarten. Für einen kontrollierten Spielaufbau mussten wir heute auf zu viele Reservespieler zurückgreifen“, sagte Freckenhorsts Trainer Andreas Strump nach dem Sieg.

Tropisches Klima beim Spiel um Platz drei 

Im kleinen Finale geriet die WSU zunächst in Rückstand. Nach einem Pass des allseits eifrigen Hoetmarers Moritz Höne über Links, konnte die Warendorfer Defensive gegenüber Mohammad Mahdi Zaka nur noch die Notbremse ziehen. Den anschließenden Strafstoss verwandelte Daniel Averbeck kaltschnäuzig mit einem halbhohen Schuss in die Tormitte. Hoetmar positionierte sich danach geschickt in der eigenen Hälfte und ließ dem Gegner wenig Raum vorzurücken, sodass dessen Bemühungen den Ausgleichstreffer zu erzielen lange Zeit zu ungefährlich waren. Erst in der 36. gelang es Julian Gösling sich im Strafraum des Gastgebers freizulaufen und das 1:1 zu erzielen. Die Hoetmarer Mauer hatte dadurch einen Durchbruch erfahren, den zwei Minuten später auch Christoph Kuhlmeier zum 2:1 nutzte. Kurz vor der Pause war es dann noch einmal Julian Gösling, der nach einer Freistoss-Flanke von Laurence Wacker das 3:1 köpfte.

Hoetmar ohne Wechselmöglichkeiten

In der zweiten Halbzeit profitierte die Warendorf SU vor allem von der Breite des Kaders. Angesichts der großen Hitze wechselte WSU-Trainer Lukas Krumpietz siebenmal. So kam in der 46. unter anderem Gian-Luc Klemckow für den Doppelschützen Julian Gösling aufs Feld und traf prompt nach zum 4:1. Auch wenn dies bereits das Endergebnis hätte sein können, gab Hoetmar sich noch nicht auf. „Wir müssen jetzt noch einmal reinbeißen, auch wenn es schwer wird“, rief Hoetmars Trainer Dennis Averhage seinen Spielern vom Seitenaus zu. Doch erst kurz vor Abpfiff trugen die Bemühungen des Gastgebers Früchte, als Mohammad Mahdi Zaka eine Warendorfer Unaufmerksamkeit zum 2:4 nutzte. Dieses zweite Gegentor ärgerte nach dem Spiel Lukas Krumpietz besonders. „Wir haben uns zum Ende hin zu sicher gefühlt. Anstatt sicher zu verteidigen, hatten wir nur noch Offensivaktionen im Kopf.“ Dennis Averhage zeigte sich hingegen zufriedener: „Die erste Halbzeit haben wir gut dagegen gehalten. Dadurch haben wir uns die zwei Tore am Ende auch verdient.“

TuS Freckenhorst - SC DJK Everswinkel
0:1 Migov (12.), 1:1 Jimoh (33.)
2:1 Jimoh (35.), 2:2 Brügger (87.)
2:3 Spina (90.), 2:4 Rama (90.)
3:4 Blanke (90.), 4:4 Leivermann (90.)
5:4 Nickel (90.), 5:5 Brügger (90.)
6:5 Pumpe (90.), 7:5 Brechler (90.)
7:6 Kruse (90.)

Warendorfer SU - SC Hoetmar 
0:1 Daniel Averbeck (10.), 1:1 Gösling (36.)
2:1 Kuhlmeier (38.), 3:1 Gösling (38.)
4:1 Klemckow (57.), 4:2 Mahdi Zaka (87')

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