"Equality-Cup"-Sieger Wacker Mecklenbeck
Equality-Cup
"Equality-Cup" ist nicht nur Vorbereitung
Von Eva-Maria Landmesser
(30.07.18) Am vergangenen Samstag fand zum zweiten Mal der von Blau-Weiß Aasee ausgerichtete "Equality-Cup" statt. In diesem Jahr siegten die Verbandsligistinnen von Wacker Mecklenbeck und lösten damit die Warendorfer SU als Titelverteidiger ab.
"Für die Vorbereitung war das Turnier eine gute Sache, weil wir die Umsetzung unserer Trainingsinhalte jetzt in der Praxis nachvollziehen konnten. Außerdem ist der 'Equality Cup' immer ein super Turnier, was die Mannschaften und auch die Organisation angeht", sagte Wackers Co-Trainer Janek Kuhlmann. WSU-Coach Andre Kuhlmann lobte dabei vor allem die physische Leistung des Turniersiegers: "Wacker war die fitteste Mannschaft auf dem Platz." Sein eigenes Team sei wegen urlaubsbedingter Abwesenheit einiger Spielerinnen nicht repräsentativ gewesen. "Ich musste extrem viel ausprobieren, da acht Spielerinnen fehlten", erklärte Kuhlmann.
Gleichberechtigung zwischen Damen- und Herren-Fußball
Während die teilnehmenden Mannschaften - in diesem Jahr war neben Aasee, Gremmendorf, Wacker und Warendorf zum ersten Mal auch Ostbevern mit von der Partie - den "Equality Cup" als klassisches Vorbereitungsturnier schätzen, will Organisator und BW Aasee-Trainer Kolja Steinrötter auf Gleichberechtigung im Fußball aufmerksam machen. "Es geht darum, den Damen Anerkennung und Respekt zu zollen", so Steinrötter. Beim Turnier werde immer auch der goldene Ball verliehen, um aus dem "Equality-Cup" ein Event zu machen, das Frauenfußball in den Vordergrund stellt.
Ebenso wichtig ist für Kolja Steinrötter jedoch auch der Umstand, dass das Turnier eine "Non-Profit"-Geschichte bleibt. "Es ist ein Einladungsturnier, sodass die Mannschaften kein Startgeld bezahlen. Die Auslagen für Verpflegung etc. werden durch Sponsoren finanziert", erklärte Aasees Trainer. Was er sich für sein Format noch wünschen würde, wäre die Beteiligung von Herrenmannschaften. "Equality bedeutet dann, dass Frauen und Männer auf einem Level bei uns spielen. Das dürfte im Hinblick auf Zeit und Anzahl der Mannschaften jedoch schwierig werden. Da ich kein Kleinfeldturnier veranstalten will. Aus Trainings- und auch Vorbereitungszwecken muss es Großfeld bleiben."