Favoriten siegen glücklich
Von Tine Reiß
(13.09.17) Trotz einer Liga unterschied, bemerkte man beim Match des Bezirksligisten TuS Altenberge gegen Wacker Mecklenbeck den Favoritenrang der Gäste nicht. Altenberge war dem Landesliga-Favoriten Mecklenbeck ebenbürtig. Auch der 2:1 (1:0)-Sieg für Wacker war bis zum Schluss nicht gesichert.
"Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen", kommentierte Wackers Trainer Andre Frankrone das Spiel. Seine Mecklenbeckerinnen hatten mehr Ballbesitz, nutzten diesen jedoch selten aus. Trotz Chancen, unter anderem durch Paula Funcke und Mareike Große Scharmann, reichte es in den ersten 45 Minuten nur zu einer 1:0-Führung. Das Tor fiel nach einer von Marie Seppelt geschossenen Ecke, welche Viktoria Mouratidis erreichte. Mouratidis flankte anschließend in die Mitte auf Bea Steimann, welche die Kugel im Tor versenkte (31.).
Der TuS lauerte schon während der ersten Halbzeit auf Konter, war allerdings erst spät erfolgreich: In der 70. Minute spielte Marie Hellermann einen starken Pass in die Spitze. Der Ball erreichte die eingewechselte Shanice Lüttecke. Lüttecke verwertete die Flanke zum 1:1.
Stein trifft für Wacker
Sogar die Führung wäre in dieser Phase für Altenberge möglich gewesen. Aber auch das Team von Hans Jürgen Albrecht nutzte die Chancen nicht. Mecklenbecks Spielerinnen waren in der zweiten Halbzeit weniger präsent. Viele Fehlpässe im Mittelfeld und Ideenlosigkeit dominierten ihr Spiel. Eine ihrer wenigen Chancen nutzte Britta Stein in der 79. Minute: Nach einer Flanke von Seppelt fischte sie den Ball aus der Luft und schoss ihn ins kurze Eck. Trotz weiterer Chancen für den Gastgeber blieb es bis zum Abpfiff bei dem einen Tor Vorsprung für Mecklenbeck.
Albrecht nahm die Niederlage locker: "Es war ein geiles Spiel, aber jetzt konzentrieren wir uns eben wieder voll auf die Liga." Die Bezirksliga, in der Altenberge am vergangenen Spieltag das erste mal gepatzt hatte, hätte bei ihm Vorrang. Frankrone gab sich nach dem Spiel weniger zufrieden: "Wir haben ein schwaches Spiel gemacht. Am Ende zählt aber, dass wir weitergekommen sind."