Heimspiel-Supercup 2019
Die Gaudi ist angerichtet
Von Malte Greshake
(03.06.19) Concordia Albachten hat dann doch eine etwas andere Vorbereitung auf den Heimspiel-Supercup am morgigen Dienstagabend (4. Juni, 18.30) gewählt. Jens Truckenbrod hat uns dazu im Gespräch verraten, welche Maßnahmen er und seine Spieler (oder auch eben nicht) ergriffen haben, um den heiß begehrtesten Pokal des Heimspiellandes endlich in den Händen halten zu können. Und falls es tatsächlich zum Double kommen sollte, steht der Ort für die Siegesfeier auch schon fest...
Jens, zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins in die Bezirksliga aufzusteigen ist ja schön und gut, aber jetzt geht's im Supercup ums Eingemachte. Seid Ihr schon nervös?
Jens Truckenbrod: (lacht) Bock haben wir, aber wir sind auch tierisch nervös. Der Supercup ist natürlich schon eine Hausnummer. Es wird ja auch übertragen und von daher ist es für uns auch eine Riesenmöglichkeit, sich mal über die Kreise Münsters zu bewegen.
Ist es das erste Mal, dass du mit diesem prestigeträchtigen Finale zu tun hast?
Truckenbrod: Ja, ich wusste davon gar nichts. Erst als Andreas Teipel an mich herangetreten ist und mir alles geschildert hat. Vorher hatte ich davon noch nie etwas gehört.
Borussia Münster ist letzte Woche extra noch nach Kreta ins Kurztrainingslager geflogen, um sich optimal einzustellen. Wie habt Ihr Euch vorbereitet?
Truckenbrod: Wir haben uns nach der anstrengenden Saison einfach eine schöpferische Pause gegönnt, deswegen haben wir unser Trainingslager erst nach dem Supercup. Ende Juni geht's dann nach Malle...
Du bist ja für Deine akribische Spielvorbereitung bekannt. Wie oft habt Ihr Borussia im Vorfeld schon beobachtet oder sogar beim Training ausspioniert?
Truckenbrod: Nee, also unsere Scoutingabteilung ist noch nicht so groß, sodass wir das Beobachten noch nicht bewerkstelligen konnten. Spioniert haben wir noch nie und werden wir auch nicht tun (lacht). Wir lassen es einfach auf uns zukommen.
Yannick Bauer meinte ja, dass er Dir am liebsten Daniel Golparvari klauen würde. Gibt es einen Spieler von Borussia, dem Du ihm aus der Kabine stibitzen würdest?
Truckenbrod: Pascal Koopmann fällt mir da natürlich ein, mit dem ich früher noch bei Preußen zusammenspielen durfte. Henry Hupe auch, weil er einen überragenden linken Fuß hat, und wir benötigen neben Max Heimsath noch einen weiteren starken Linksfüßer.
Jens, wie geht der Supercup aus? Rechnest Du auch mit einem Elfmeterschießen oder entscheidet es sich nach 90 Minuten?
Truckenbrod: Ich hoffe, dass das nach 90 Minuten beendet ist, weil ich echt nicht weiß, ob unsere Kraft noch für 120 Minuten oder gar das Elfmeterschießen reicht. Nach unserer schöpferischen Pause müssen wir also hoffentlich nur über die reguläre Spielzeit gehen und holen uns dann den Cup, damit wir ihn gebührend auf Malle feiern können. Aber falls nicht, wäre es auch kein Weltuntergang, das wird einfach eine schöne Gaudi und wir freuen uns darauf!