Kreispokal der Frauen
Volley ins Finale
Von Theresa van den Berg
(11.04.19) Ein Duell zweier Westfalenligisten? Davon habe man laut Wacker-Trainer André Frankrone in dem Pokalhalbfinale Wacker Mecklenbeck gegen den SV Gremmendorf nichts gemerkt. "Man hatte das Gefühl, dass Gremmendorf von Anfang an auf das Elfmeterschießen aus war." Knapp mit 1:0 (0:0) gewann sein Team und zog damit in das Finale ein.
"Wir haben uns extrem schwer getan", sagte Frankrone. Auch wenn seine Mannschaft in der ersten Halbzeit 80 Prozent Ballbesitz gehabt habe, blieb ein Torerfolg aus. Immer wieder liefen die Mecklenbeckerinnen an, doch Gremmendorf verteidigte mit Maus und Mann am eigenen Sechzehner. "Wir haben es im letzten Drittel zu eng gestaltet. Da hätten wir öfter über die Außen kommen oder die Abschlüsse aus der zweiten Reihe suchen müssen."
Wenig Chancen auf beiden Seiten
So blieben Großchancen Mangelware. Bis auf einen Kopfball von Britta Stein in der 15. Minute und einen Schuss aus der Distanz von Tessa Schipke (32.) ließ die dicht gestaffelte Defensive der Gremmendorferinnen nichts zu.
In der zweiten Halbzeit wurde der SC offensiver und versuchte über Konter für Gefahr zu sorgen. Immer wieder scheiterte er dabei jedoch an Verena Funke. "Verena war auf der Sechs heute brutal stark und hat viele wichtige Bälle geholt", sagte Frankrone. Die erste große Chance des Spiels hatte dann die Mecklenbeckerin Pia Haack in der 55. Minute. Nach einem Steilpass von Emine Ibrahimi schoss sie den Ball knapp am Tor vorbei.
Wechsel zum Glück
Frankrone hatte genug gesehen und brachte mit Leoni Rottwinkel und Annika Theobald zwei frische Kräfte. "Die Wechsel haben unserem Spiel gut getan." Und so ließ die Führung nicht mehr lange auf sich warten. Nach einer Seitenverlagerung von Schipke leitete Theobald den Ball direkt weiter zu Rottwinkel. Ihre Flanke auf das lange Eck konnte SC-Torhüterin Vera Heinker nur nach vorne zu Isabel Riemann abprallen lassen. Ohne Probleme versenkte Riemann den Ball volley im Tor (66.).
Durch das 1:0 musste Gremmendorf kommen. Das führte aber eher zu Platz für Wacker, als für Torchancen des SC. Da aber weder Funke noch Riemann den Sack zu machten, blieb es bis zum Ende spannend. "In der Schlussphase mussten wir noch einmal zittern", sagte Frankrone. Doch sie brachten die knappe Führung über die Zeit und können sich jetzt auf das Finale gegen Ostbevern freuen.
Wacker Mecklenbeck - SC Gremmendorf 1:0
1:0 Riemann (66.)