"Er macht es dem Nachfolger nicht einfach"

Von Fabian Renger

(06.03.19) Krevert, 48 Jahre jung, ist seit drei Jahren Norbert Reiseners Stellvertreter im Kreis Münster. Behutsam baute dieser Krevert als eine Art Kronprinz auf. Hat dieser Angst vorm möglichen Amt ganz oben? "Jein", sagt Krevert und lacht. "Aber erst einmal muss ich ja gewählt werden." Sollte das passieren beim Kreistag am 14. März, sei das Heraustreten aus der Rolle des Schattens zwar eine Riesen-Herausforderung, aber auch eine, auf die sich Krevert freut. Jedenfalls mit Abstrichen. "Er macht es einem Nachfolger ja nicht gerade einfach", sagt Krevert über Reisener.

Es stünde viel an für den neuen Kreisvorsitzenden. Neue Themenfelder wie die Einführung der elektronischen Spielerpässe, weitere technische Weiterentwicklungen, aber auch Oldschool-Aspekte wie die Förderung des Ehrenamts.

Neue Gesichter mit neuen Ideen

Eine Latte an Arbeiten. Aber eine, die zu bewältigen sei. Auch Krevert spricht von der funktionierenden Mannschaft. "Jede Abteilung arbeitet für sich, aber jeder weiß auch, was er zutun hat. Alle leisten hervorragende Arbeit", lobt der mögliche neue Kreis-Chef. Für die Vereine würde sich aber künftig kaum etwas ändern, inhaltlich zumindest. "Das größte sind die Amtsverschiebungen, neue Gesichter in neuen Funktionen mit neuen Ideen. Alle weiteren Änderungen kommen dann eher schleichend", sagt Krevert, der bereits seit 2005 im Kreisvorstand mitarbeitet.

Dass ihn Reisener als "top Mann" bezeichnet, ehrt ihn. "Das ist ja quasi ein Lob von höchster Stelle", wird Krevert fast durch's Telefon rot. Er hat aber auch schon ein bisschen Bammel. Der Austausch mit Reisener sei sehr intensiv, eigentlich täglich gehen Mails hin und her. "Das ist schon fast schade, dass wir dann nicht mehr so häufig miteinander Kontakt haben werden", schaut auch Krevert traurig drein. Aber wie heißt's so schön: Niemals geht man so ganz.

Mehr über Reiseners Abgang lest ihr an dieser Stelle.
Das Grußwort Reiseners auf der Kreis-Homepage.