Nummer 269 bis 278

Von Fabian Renger

(05.06.19) Und wieder zehn mehr. Der Fußballkreis Münster bekommt Zuwachs. Am vergangenen Wochenende absolvierte gleich ein Dutzend neuer Referees ihre Abschlussprüfungen des Anwärterlehrgangs: Zehn von ihnnen kamen aus Münsteraner Vereinen, zwei aus dem Nachbarkreis Steinfurt.

"Wir sehen uns nicht nur als Team Münster, sondern eher als Team Münsterland und pflegen einen freundschaftlichen Kontakt zu unseren Nachbarkreisen“, erklärt Schirichef und der stellvertretende Kreisvorsitzende Philipp Hagemann dazu. Insgesamt ist die Entwicklung hinsichtlich der Schirizahlen in Ordnung und recht zufriedenstellend. "Wir halten jährlich ungefähr die Waage", sagt Hagemann. Sprich: Neu durchstartende Spielleiter wie ihre Pfeife in den Schrank stellende befinden sich auf ungefähr demselben Niveau.

Die Preußen gehen voran

Herr der Zahlen des Kreisschiedsrichterausschusses ist Jörg Baberschke. "Wir haben aktuell 268 Schiedsrichter plus die zehn Neuzugänge", erklärt dieser den Stand der Dinge. Interessant ist auch ein Blick in die Vereine. Stand 30. März waren hier die Preußen (15 Schiedsrichter) die Vorreiter, gefolgt vom VfL Senden und dem TuS Hiltrup (je 11).

Die neuen Referees werden nun gemeldet und werden schon in Kürze ihre ersten Begegnungen leiten dürfen. Altersmäßiges Stichdatum für die Teilnahme am Lehrgang war derweil der 1.6.2004. "Ein Jung-Schiedsrichter sollte im Optimalfall älter oder zumindest gleich alt wie die Spieler sein", sagt Baberschke.

Westbeld sagt servus

Auch der Kreisvorsitzende Norbert Krevert weilte indes beim Anwärterlehrgang und richtete ein paar Worte des Respekts an die Neuankömmlinge:"Die Schiedsrichter sind ein ganz wichtiger Bestandteil unseres Kreises. Ohne unsere Schiris wäre es nicht möglich, jede Woche knapp 1000 Mannschaften durch den Spielbetrieb zu führen!"

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Beim Heimspiel-Supercup pfiff beispielsweise Bernd Westbeld sein letztes Spiel. Der 32-jährige Lehrer ist Familienvater und zugleich Coach der Zweiten des BSV Roxel. Das beißt sich mit dem Schiri-Dasein. Vor dem Anpfiff verabschiedete die Schiri-Familie den ehemaligen Oberliga-Schiedsrichter in den Vor-Ruhestand. Allerdings erstmal nur "vorläufig“, wie Hagemann hofft.