Querpass
SuS Ennigerloh verzichtet
Von Christian Lehmann
(04.06.20) Neuigkeiten aus dem Nachbarkreis: SuS Ennigerloh, als Herbstmeister der mittlerweile vor dem Abbruch stehenden Saison designierter Aufsteiger im Fußballkreis Beckum, hat nun bekannt gegeben, in der kommenden Saison nicht in der Bezirksliga an den Start gehen zu wollen. Die Mannschaft des neuen Trainers Martin Hanskötter (früher u.a. SG Telgte, VfL Sassenberg, BW Beelen) sieht sich nach einem großen personellen Aderlass nicht gerüstet für den Sprung in die nächsthöhere Spielklasse.
"Der Großteil des Kaders hat uns den Rücken gekehrt. Wir werden künftig mit einer blutjungen Mannschaft antreten, der wir nicht zumuten wollen, in der Bezirksliga spielen zu müssen", begründete Geschäftsführer Ralf Drews die Entscheidung gegenüber der "Glocke".
Anfang April war bekannt geworden, dass der bisherige Trainer Dennis Herrmann den Verein verlassen und sich dem SC Hoetmar anschließen werde. Der Sportliche Leiter Denny Dürre sowie einige Spieler waren ihm gefolgt. Auch der TuS Freckenhorst hatte sich die Dienste eines Ennigerloher Führungsspielers gesichert. Nachdem feststand, dass auch Richard Beil das Team verlässt, hatte Hanskötter erste Bedenken an der Bezirksliga-Tauglichkeit seines Kaders geäußert. "Dass es so radikal wird, damit hab ich nicht gerechnet", sagte er Anfang Mai gegenüber der Glocke. Nun steht fest, dass Ennigerloh in der Kreisliga bleibt. In die Bezirksliga steigt somit nur der SV Neubeckum auf.