Querpass
Kontaktaufnahme über Social Media - dem Kreis Münster gefällt das nicht
Von Alexander Eckrodt
(06.07.20) Social Media kann vieles sein. Die einen nutzen es im Job, für die anderen dient es zum Zeitvertreib und wieder andere wollen einfach nur keinen Geburtstag mehr vergessen. Im Jugendfußball ist es in der Vergangenheit allerdings vermehrt zu dem Problem gekommen, dass vereinzelte Vereinsvertreter versucht haben, Jugendspieler über eben diesen Weg anzuwerben. Deswegen meldet sich jetzt der Fußballkreis Münster.
In einem offenen Brief an alle Vereine weist der Kreis darauf hin, dass das An- und Abwerben von Jugendlichen über die sozialen Netzwerke zu unterlassen sei und nicht mehr akzeptiert würde. In dem Schreiben , das vom Kreisvorsitzenden Norbert Krevert sowie Bernhard Niewöhner, dem Vorsitzenden des Kreis-Jugendausschusses, unterschrieben wurde, heißt es: "Diesen Weg halten wir nicht nur für sehr unseriös, sondern auch rechtlich sowie moralisch für äußert bedenklich." Der Kreis fordert die Vereine deswegen dazu auf, auf die Kontaktaufnahme mit Junioren über Social Media zu verzichten.
Die Vorgaben für den Kreis Münster sind sehr eindeutig formuliert. Bevor ein Jugendspieler oder dessen Eltern direkt angesprochen werden dürfen, muss zuerst der aktuelle Verein des Spielers kontaktiert werden. Bei Verstößen dagegen würde der Kreis Münster sich vorbehalten, dass jeweilige Kreisjugendsportgericht zu informieren.