Querpass
Kreis über "Missbrauch im Sport"
Von Alexander Eckrodt
(20.07.20) Missbrauch im Sport vorzubeugen, das bleibt dem Fußballkreis Münster ein wichtiges Anliegen. Nun macht der Kreisvorsitzende Norbert Krevert in einer Pressemitteilung noch einmal unmissverständlich deutlich, dass er jede Form von Gewalt und Missbrauch in unserer Gesellschaft aufs Schärfste verurteilt, insbesondere jede sexualisierte Gewalt und jeden Missbrauch an Kindern und Jugendlichen.
Im Herbst 2019 hatte der Kreis alle Vereine zu einer Veranstaltung eingeladen, bei der das zu oft verschwiegene Thema "Sexueller Missbrauch im Sport" im Fokus stand. Die Referentin damals war die Ausschussvorsitzende für Vereins– und Kreisentwicklung, Irmhild Venschott.
Präventionsbeauftragte für alle Vereine
Bei der Präsentation informierte Venschott seinerzeit darüber, dass viele Vereine im Umgang mit dem Thema noch immer unsicher seien. Das liege daran, dass sich einige noch immer scheuen würden, dieses so wichtige Thema offen anzusprechen, heißt es in der Pressenotiz. Doch genau diese Offenheit sei es, was einen Verein auszeichne und was den Eltern so wichtig sei.
Damals war es bereits ein Ziel, dass jeder Verein zur kommenden Saison eine/n Präventionsbeauftragte/n für Missbrauch und Gewalt im Sport einsetzt. So möchte der Kreis ein Netzwerk schaffen, wodurch die Vereine die Möglichkeit hätten, sich bei diesem schwierigen Thema gegenseitig zu unterstützen. Deswegen sollen alle Verein bis zum 16. August eine Person für diesen Posten benennen.
Auch einen TV-Tipp hat Krevert noch parat. Wortwörtlich heißt es:
"Das ZDF-Magazin FRONTAL 21 widmet sich am kommenden Dienstag, 21. Juli, ab 21:00 Uhr dem Thema 'Missbrauch im Sport'. Da sich ein gravierender Fall im Verbandsgebiet des FLVW zugetragen hat, ist die Verbandsspitze in Kaiserau auf die SG Telgte zugekommen, das Projekt zu unterstützen. Die SG engagiert sich seit Jahren in der Prävention sexueller Gewalt. Zweimal war ein Team des ZDF im heimischen Takko-Stadion, um Außenaufnahmen und Interviews durchzuführen. Alle Beteiligten sind sich einig, dass nur eine offensive Beschäftigung mit dem Thema zu einer Sensibilisierung der Öffentlichkeit im Allgemeinen und der Ehrenamtler im Sport im Besonderen präventiv wirken kann."