Querpass
0:7! WSU watscht SC Hoetmar ab
(18.07.22) Für Gastgeber SC Hoetmar ist das eigene Sommerturnier um den Derby-Cup mit reichlich Prestige verbunden. Von daher traf es sich nicht gerade gut, dass der A-Liga-Absteiger ausgerechnet zum Turnierstart am Sonntag personell auf dem Zahnfleisch ging - und dann auch noch auf eine gierige Warendorfer SU traf. Die Pferdestädter hatten nach dem hauchdünn verpassten Bezirksliga-Aufstieg offenbar noch ein wenig Frust abzubauen und schenkten dem Gastgeber im ersten Durchgang sechs Kirschen ein. Das 0:7 war aus Hoetmarer Sicht erklärbar, bleibt aber ein Debakel.
Weniger deutlich, dafür aber ebenso souverän gewann der TuS Freckenhorst sein erstes Spiel gegen den SC Everswinkel (3:0). SCE-Neu-Coach Christopher Dunkel-Steinhoff entschuldigte sich nach der Partie für einen eher destruktiven Auftritt.
Gruppe A
SC Hoetmar - Warendorfer SU 0:7 (0:6)
Tore: 0:1 Gosling (5./FE), 0:2 Klemckow (24.), 0:3 Klemckow (27.), 0:4 Austermann (34.), 0:5 Klemckow (36.), 0:6 Klemckow (40.), 0:7 Gosling (67.)
Nach zwei guten Trainingswochen und einem passablen ersten Test gegen den IFC Warendorf (2:3) kommt es knüppeldick für den SC Hoetmar. Nach Kushtrim Hasani und Louis Kortenjann verletzte sich gegen die WSU nun auch noch Shpetim Hajdini. Das warf den Gastgeber, der schon nach fünf Minuten zurückgelegen hatte, völlig aus der Bahn. "Im Moment haben wir derbes Pech mit Verletzten, trotzdem war die erste Halbzeit unterirdisch von uns", stellte SCH-Coach Jonas Wiesner klar. "Da war ein Klassenunterschied zu erkennen." Nach der Pause steigerten sich seine Jungs etwas und gingen engagierter in die Zweikämpfe - allerdings ließen es die Warendorfer nun gemächlich angehen, um keine Verletzungen zu riskieren. "Die erste Halbzeit war wirklich gut, in der zweiten haben wir das nicht seriös zu Ende gespielt", sagte WSU-Coach Roland Jungfermann nach dem Spiel den Kollegen der Glocke. Vor allem sein Schützling Gian-Luc Klemckow wies schon gute Frühform nach, er traf im ersten Durchgang viermal.
Die WSU peilt am Dienstag im Glutofen Am Wiebusch die Finalteilnahme an, gegen RW Alverskirchen ist ein Sieg fest eingeplant. Hoetmar möchte es am Donnerstag gegen den B-Liga-Mitkonkurrenten besser machen. "Wir mussten gegen die WSU ziemlich improvisieren und wollen dann vor allem defensiv sattelfester stehen", kündigt Wiesner an.
Gruppe B
TuS Freckenhorst - SC Everswinkel 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Kaldewey (23.), 2:0 Jöcker (61.), 3:0 Jöcker (66.)
"Das macht nicht so richtig viel Spaß, wenn der Gegner die Titanic vor dem Tor parkt." Freckenhorsts Coach Christian Franz-Pohlmann war nach dem zähen Spiel gegen Everswinkel im Gespräch mit der Glocke nicht unbedingt begeistert. SCE-Trainer Christopher Dunkel-Steinhoff konnte den Groll des Kollegen durchaus verstehen. "Für die Zuschauer war es sicherlich kein schönes Spiel, wir haben uns ziemlich hinten eingeigelt. Wir sind allerdings auch auf der letzten Rille aufgelaufen und haben das als Laufeinheit gesehen. Ich kann den Jungs nur ein großes Lob aussprechen, wir hatten ja fast eine halbe A-Jugend auf dem Platz."
Einzig Stefan Kaldewey gelang es vor der Pause, den Everswinkeler Riegel zu knacken. Im zweiten Durchgang machten die Freckenhorster, bei denen unter anderem die Neuzugänge Nicolas Kriwet, Mike Liszka und Daniel Golparvari aufliefen, durch einen Doppelpack von Pierre Jöcker den Sack zu. Für die Franz-Pohlmann-Elf geht's am Donnerstag gegen die SG Sendenhorst um die Endspiel-Teilnahme, zuvor spielt am Dienstag Dunkel-Steinhoffs Team gegen die SGS um Spielertrainer Florian Kraus. "Das wird im wahrsten Sinne des Wortes ein heißer Tanz", witzelt "CDS". "Wir wollen diesmal aber nicht nur Fußball verhindern, sondern auch vernünftig mitspielen. Ich kann schon mal versprechen, dass das kein 0:0 wird..."
Weitere Paarungen:
Dienstag, 19.7.2022
18 Uhr WSU - Alverskirchen (Gr. A)
19.30 Uhr Everswinkel - Sendenhorst (Gr. B)
Donnerstag 21.7.22
18 Uhr Hoetmar – Alverskirchen (Gr. A)
19.30 Uhr Freckenhorst - Sendenhorst (Gr. B)
Samstag, 23.7.22
14.30 Uhr Spiel um Platz 3
16.30 Uhr Endspiel