Querpass
"Es gab keine zwei Meinungen"
Von Fabian Renger
(20.02.23) Nico und Nele - irgendwie passen die Vornamen schön zusammen. Und offensichtlich können Nico Sahle, Cheftrainer der Frauenmannschaft des 1. FC Gievenbeck, und seine Co-Trainerin Nele Gröger auch entsprechend gut zusammenarbeiten. Der Absteiger aus der Bezirksliga steht auf dem zweiten Rang in der Kreisliga A. Sahle und Gröger arbeiten auch in der neuen Spielzeit weiter.
„Nico und Nele haben nach dem Abstieg aus der Bezirksliga in der letzten Saison nicht lange gehadert, sondern direkt wieder angepackt und aus einer bunten Mischung von Alt-Gievenbeckerinnen, Neu- Studentinnen und ehemaligen Juniorinnen eine wunderbare Einheit geformt. Es gab keine zwei Meinungen, dass wir Verantwortlichen der 49ers gerne mit beiden verlängern wollen", war, ist und bleibt Gievenbecks Sportlicher Leiter Carsten Becker laut Pressetext des Clubs voll und ganz einverstanden mit der Leistung der Damen. Diese verfügen derzeit über die zweitbeste Defensive (zehn Gegentore in elf Spielen), die drittbeste Offensive (28) und sind obendrein das beste Heimteam. Starke Zahlen.
Sahle ist 29 Jahre jung und befindet sich derzeit in seiner zweiten Saison. „Bereits letztes Jahr war ein klarer spielerischer Fortschritt zu erkennen, nun haben wir es geschafft, auch endlich etwas Wertbares", berichtet Sahle in der Vereinsmeldung. "Wir sind vorne deutlich besser geworden, spielen mehr nach unseren Stärken und sind auch defensiv deutlich stabiler." Gröger ist erst 22 Jahre jung und schulte verletzungsbedingt zur Trainerin um und sagt: „Die ganze Truppe gibt auf dem Platz alles füreinander und geht mit Rückschlägen stärker um, sodass wir vor allem dadurch die wichtigen Punkte zum Ende der Hinrunde holen konnten."
Seit dem ersten Spieltag ist Gievenbeck bereits ungeschlagen, damals gab's ein 2:4 gegen den um vier Punkte enteilten Tabellenführer Saxonia Münster. In sechs Spielen kassierten die 49ers keinen Gegentreffer. „Die Mannschaft hat sich das Ziel gesteckt, wieder aufzusteigen - das Potential ist definitiv da. Für uns muss es schon das große Ziel sein, sich über die nächsten Jahre wieder in der Damen-Bezirksliga zu etablieren“, gibt das Trainerteam den Takt vor. Mutig, aber nicht übermütig.