Querpass
Strafanzeige erstattet: Kopfstoß bei B-Liga-Spiel
Von Malte Greshake
(04.04.23) Beim B-Liga-Spiel zwischen dem BSV Ostbevern II und RW Alverskirchen am vergangenen Sonntag kam es zu einem Vorfall, der ein juristisches Nachspiel haben wird. In der Schlussphase der Partie soll ein Ostbeverner Mannschaftsverantwortlicher einen Alverskirchener Auswechselspieler wohl per Kopfstoß tätlich attackiert haben. Wie sich später herausstellte, zog sich der Alverskirchener dabei einen Bruch des Nasenbeins zu. Weil der Schiedsrichter die Szene nicht mitbekommen hatte, wurde das Spiel regulär zu Ende gebracht. Nach dem Abpfiff stellte der Alverskirchener jedoch eine Strafanzeige.
In der 75. Spielminute kam es zum besagten Vorfall. RW-Stürmer Alexander Vogt wurde von einem Ostbeverner in der Nähe der Ersatzbänke gefoult und musste behandelt werden. Währenddessen gerieten an der Seitenlinie beide Lager verbal aneinander. Dann kam es wohl zu besagtem tätlichen Angriff auf den Alverskirchener Auswechselspieler. "Mein Spieler war danach völlig benommen", berichtete Andreas Strump, Trainer von Alverskirchen. "Die Situation war relativ beiläufig. Auch der Schiedsrichter hat es nicht wahrgenommen." Nachdem sich die Lage beruhigt hatte und das Spiel fortgesetzt wurde, stellte sich aber eben heraus, dass der betroffene Alverskirchener Spieler doch schwerer verletzt sei. Nach dem Abpfiff alarmierten die Alverskirchener die Polizei.
Weil sich der Vorfall nun zu einem schwebenden Strafverfahren entwickelt und sich auch das Kreissportgericht eingeschaltet hat, wollte sich Ostbeverns Sportlicher Leiter Hendrik Hülsmann nicht ausführlich dazu äußern. Dass es zu einem tätlichen Angriff gekommen sei, streite der beteiligte Mannschaftsverantwortliche jedoch ab. Laut seiner Aussage hätte ihn der Alverskirchener Auswechselspieler stattdessen beleidigt. "Wir beschäftigen uns gerade mit dem Thema und sind dabei, eine Gegendarstellung zu verfassen", so Hülsmann.