"Ein phänomenales Turnier"

Von Hannah Opitz

(09.01.23) 25 teilnehmende Mannschaften, Vertreter von Kreisligen bis Westfalenliga und riesige Zuschauermassen. Diese Rahmenbedingungen fand man beim diesjährigen Bever-Cup der Frauen beim BSV Ostbevern. "Es war ein phänomenales Turnier mit einer wirklich besonderen Stimmung", freute sich BSV-Coach Christian Rusche. Nach den vergangenen zwei Corona-Jahren fand dieses Hallenturnier endlich wieder statt:

Vier Tage voller Hallenfußball, nach denen sich der Ausrichter BSV Ostbevern als Sieger küren durfte. "Egal wie die Leistung der einzelnen Mannschaften war, man hat von jedem Team nur positives Feedback bekommen und dass das Turnier Spaß und Laune bereitet hat", freute sich Rusche. Am Mittwoch startete die Reise des BSVs in der Vorrunde. Bereits am ersten Tag war klar, dass wirklich alle Mädels Bock auf Halle haben. "Selbst angeschlagende Spielerinnen waren dabei", freute sich Rusche. Über das gesamte vergangene Jahr planten die zwei bestehenden Frauenmannschaften das Turnier und organisierten gemeinsam mit dem Förderverein eine Rundumbande, um noch mehr Hallenfeeling zu erzeugen. 

Auf in die nächsten Runden

Das Turnier begann und der 7:0-Auftaktsieg gegen Borussia Emsdetten II brachte ordentlich Euphorie ins Geschehen. Bereits zu diesem Zeitpunkt war klar, wie hoch das Leistungsniveau in diesem Turnier war: nicht nur Westfalenligisten und Landesligisten rockten die Bude, sondern auch Kreisligisten wie der BSV Brochterbeck spielten groß auf. Durch den Sieg gegen Emsdetten und nach einem Unentschieden gegen Brochterbeck setzten sich die Gastgeberinnen in die Zwischenrunde durch. Die Niederlage gegen GW Nottuln ließ den Westfalenligisten zwar wackeln und zeigte dem Team, dass wirklich alles möglich war, aber das Weiterkommen war dennoch gesichert.

"Wir haben uns vorgenommen am Samstag die richtigen Schlüsse aus der Vorrunde zu ziehen und ordentlicher gegen den Ball zu arbeiten", sagte Rusche. In der Zwischenrunde spielte sich ein Unentschieden-Spektakel ab. Mit Westfalenligist Arminia Ibbenbüren, Landesligist GW Amelsbüren und Kreisligist Wacker Mecklenbeck III entstand eine ausgeglichene Zwischenrundengruppe. Der aufgestockte Kreisligist mit Spielerinnen aus der Ersten Mannschaft, machte es den Gastgeberinnen genauso schwer, wie alle anderen Teams. "Wir hatten Glück, dass wir mit drei Punkten in die Finalrunde gekommen sind. Ab der K.O.-Phase hat sich unsere Leistung dann erheblich gesteigert", sagte Rusche.

Der BSV spielt groß auf

Im Halbfinale stand dann erneut Arminia Ibbenbüren auf dem Zettel:" Da haben wir unsere beste Turnierleistung zu diesem Zeitpunkt gezeigt", sagte Rusche. Nach einem 0:0 nach 12 Minuten ging es in ein intensives Elfmeterschießen. Nachdem bereits für Ostbevern vier Schützinnen antraten, mussten noch die Gäste nachlegen. Torhüterin Manuela Imholt hatte allerdings den richtigen Riecher und schnappte sich die Kugel. Für die Gastgeberinnen hieß das nur eines: Der Einzug ins Finale.

Dort trafen sie erneut auf GW Amelsbüren: "Wir haben richtig abgeliefert, das war echt stark", freute sich Rusche. "Wir haben das souverän ausgespielt und Umschaltmomente genutzt." Nach 12 Minuten stand es 3:0 für Ostbevern und damit stand der Sieger des Bever-Cups fest. "Die Feier danach war auch ziemlich gut", fügte Rusche mit einem Lachen hinzu. Aber nicht nur die Leistung ist für den Coach wichtig gewesen: So ein Sieg schweißt das Team noch weiter zusammen und lässt das Selbstvertrauen nach dem Ligabetrieb wieder wachsen. Zusätzlich bereitet diese Leistung und die gewonnenen Erkenntnisse auf die Hallenkreismeisterschaften an diesem Wochenende vor. "Wir können euphorisiert anreisen. Unser Ziel lautet erstmal: die erste Runde zu überstehen", sagte Rusche.