Die Favoriten überstehen die Auslese

von Christian Lehmann

(21.01.19) Da waren's nur noch 16 - die meisten der als Topfavoriten gehandelten Teams haben die Vorrunde der HKM überstanden. Sowohl Titelverteidiger Westfalia Kinderhaus als auch der 1. FC Gievenbeck setzten sich in ihren Gruppen locker durch. Auch SW Havixbeck, GS Hohenholte und Davaria Davensberg sorgten für Duftmarken.

Der vor zwei Jahren vollzogene Umzug nach Nienberge war ein erster wichtiger Schritt. Die Verantwortlichen kämpfen jedoch weiterhin dafür, dass alle teilnehmenden Teams dem Turnier die gebührende Anerkennung erweisen. Kurzfristige Absagen von Ems Westbevern und des SV Drensteinfurt sprechen dafür, dass noch ein weiter Weg zu gehen ist. "Wir bedauern das und finden es ein wenig ärgerlich. Das Turnier ist top organisiert und wir versuchen immer wieder, an den nötigen Stellschrauben zu drehen, um es noch attraktiver zu gestalten", betont Norbert Krevert. Der stellvertretende Kreisvorsitzende ist ein Verfechter der HKM, weil hier auch die "Kleinen" unter Wettbewerbsbedingungen ihre Kräfte messen können.

Davensberg gibt Vollgas

Mit 13 Toren in nur drei Spielen zählte Davaria Davensberg zu den treffsichersten Teams der Vorrunde. Nur der SC Gremmendorf und SW Havixbeck (je 14 Treffer) waren häufiger erfolgreich. "Die Jungs haben Bock auf die Halle, für uns war das eine gute Abwechslung in der Vorbereitung", sagte Davarias Trainer Masen Mahmoud, dessen Team nur gegen BW Aasee einen schwächeren Auftritt hinlegte, dank eines Treffers von Kelvin Shabani 30 Sekunden vor der Schlusssirene aber mit 3:2 gewann und letztlich eine weiße Weste wahrte. Bester Torschütze der Truppe war Umberto Nicosia. Mahmoud hat Blut geleckt: "Wir wollen auf jeden Fall in die Endrunde." Das wird allerdings nicht einfach, denn in Zwischenrundengruppe D geht es gegen den SC Münster 08, Gievenbeck und GW Amelsbüren.

Dafür, dass SW Havixbeck bisher weder in der Halle noch unter freiem Himmel sportlich aktiv war, darf der B-Ligist mit dem Erreichen der Zwischenrunde, in der es gegen den SC Gremmendorf, Münster 05 und Teutonia Coerde geht, hochzufrieden sein. "Es war eine sehr gute erste Einheit", meinte auch SWH-Trainer David Bussmann, dessen Team in gleich zwei Spielen zurückgelegen hatte, gegen den ESV Münster (3:2) und den TuS Hiltrup (4:3) letztlich aber doch noch als Sieger vom Parkett ging.

Hohenholte als Gruppensieger weiter

Ebenfalls überraschend stark spielte GS Hohenholte in Gruppe 7 auf. Mit optimaler Punkteausbeute und einer Tordifferenz von 9:3 ließ der A-Ligist GW Amelsbüren, Wacker Mecklenbeck und die SG Selm hinter sich. In der Zwischenrundengruppe B geht es nun am kommenden Samstag gegen den TuS Saxonia, den SC Sprakel und Concordia Albachten.

Dass es Westfalia Kinderhaus mit der abermaligen Titelverteidigung ernst meint, untermauerte der Vorjahressieger in Gruppe 1. Nur zwei Gegentore bei vier Siegen spülten die Truppe von Trainer Stefan Kloer in die nächste Runde. Hier geht's gegen Portu, den SC Nienberge und BW Greven.

Insgesamt verliefen die ersten beiden Turniertage weitestgehend fair und ruhig. Zwei Rote Karten gegen Spieler des FC Polonia Münster am Samstag trübten allerdings das Bild.