LEG Münsterland-Cup-Sieger 2015: 1. FC Gievenbeck
Eschhaus glänzt beim Cup-Sieger als Torjäger und Vorbereiter
Von Mario Witthake
(20.12.15) Im Gruppenspiel gegen den SV Herbern bescherte Nico Eschhaus seinen Teamkollegen vom 1. FC Gievenbeck durch das 150. Tor im LEG-Cup eine Runde Freibier. Im Finale gegen den BSV Roxel glänzte Eschhaus dann als Vorbereiter. 21 Sekunden vor Ende der Verlängerung brachte der offensivfreudige Torhüter Mike Liszka in Position, der das 2:1 erzielte. Damit stemmen die Gievenbecker als erste Mannschaft im Kreis in dieser Hallensaison einen Pokal in die Höhe.
"Die Siegprämie ist jovel", sagte Eschhaus. "Es ist ja aber auch nicht so, als wären wir Stadtmeister geworden." An Revanchegelüste dachte Eschhaus nicht. Im Vorjahr verlor er an gleicher Stelle mit 0:1 gegen Roxel. Der BSV erhielt diesmal den Trostpreis, wurde von der Turnierleitung des SC Nienberge als fairste Mannschaft ausgezeichnet. "Vielleicht, weil wir den Torhüter nicht angegriffen haben", bemerkte Roxels Trainer Carsten Winkler süffisant. "Dieses Tor hätte nie fallen dürfen."
FCG und Roxel früh durch
Im in den ersten 14 Minuten torlosen Finale war Winklers Team auf Toreverhindern bedacht und erspielte sich keine nennenswerte Torchance. Gievenbeck belohnte sich erst in der Verlängerung mit dem 1:0 durch Tristan Niemann. Roxels Jakob Bensch glich aus, ehe Liszka das Näschen für den Siegtreffer bewies. In der Gruppenphase dieser Endrunde hatte Roxel im abschließenden Match noch 2:1 gesiegt und Gievenbeck damit auf Platz zwei verwiesen. Herbern und Dülmen waren nach zwei Startniederlagen früh ausgeschieden.
Spannender ging es in Gruppe 1 zu: Hier marschierte der SC Münster 08 stramm mit drei Siegen durch, hatte im dritten Match aber Glück, dass Nienberge in den letzten 30 Sekunden drei Hochkaräter zum Ausgleich ausließen. Ein 1:1 hätte dem Gastgeber zum Weiterkommen gereicht und der Stimmung in der Halle gut getan. So aber musste Nienberge auf das bis dato punktlose Albachten hoffen. Die Concorden verloren in einem rasanten Match dem TuS Altenberge 1:4, der damit das Halbfinale buchte.
Dondrup bester Feldspieler
Dort unterlagen die Altenberger dem Roxel mit 0:1, weil Frederik Fechner eine richtig gute Idee hatte und den BSV per Hacke ins Glück schoss. Im ersten Halbfinale glich Nullacht zweimal aus, musste letztlich aber den Gievenbeckern per 2:5 das Finale überlassen. Immerhin durfte Nullachts Steffen Dondrup eine Trophäe entgegen nehmen, er wurde zum besten Feldspieler gewählt. Tristan Niemann erhielt die Torjägerauszeichnung für acht Treffer, außerdem wurde Eschhaus nicht ohne Grund zum besten Schnapper gewählt.