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Ausber-Cup 2022

Das machte der Rest vom Schützenfest


Von Fabian Renger

(23.12.22) Mit Westfalia Kinderhaus und Preußen Münster II standen die beiden besten Truppen des Ausber-Cup-Finaltags völlig verdient im Endspiel. Kinderhaus gewann mit 3:2. Da war Feuer drin. Mehr dazu findet ihr hier. Doch was hat der Rest vom Schützenfest so abgeliefert? Ein Überblick.

Endrunden-Gruppe 1

Kinderhaus galoppierte durch Gruppe 1 wie ein Irrwisch. Da gab's kein Vorbeikommen. Dahinter wurde es mächtig spannend. Die Warendorfer SU, die sich am Vortag sensationell u.a. gegen den TuS Hiltrup durchgesetzt hatte, und der VfL Wolbeck lagen vorm letzten Gruppenspiel quasi gleichauf. Wolbeck hatte drei Zähler und eine Tordifferenz von +1, die WSU stand bei drei Punkten und -1. Es kam zum direkten Endspiel. Und die WSU roch an der nächsten Überraschung. Tobias Schwienhorst holte einen Neunmeter raus, Tom Kruse verwandelte. 1:0. Huch. Der Vorsprung hielt lange. Erst zweieinhalb Minuten vor der Schlusssirene sicherte Jan-Niklas Tegtmeier dem VfL mit seinem 1:1 den Halbfinal-Einzug. Dabei blieb es.

"Ich bin sehr zufrieden. Wir haben vorher nur zweimal in der Halle trainiert. Das, was wir gespielt haben, war schon in Ordnung. Mit ein bisschen Quäntchen Glück hätten wir am Ende auch noch das zweite Ding gegen Wolbeck gemacht. Es sollte am Ende nicht sein", resümierte WSU-Co-Trainer Maik Lauhoff.

Wenig zu bestellen hatte in der Gruppe GW Albersloh. Null Punkte, eine Tordifferenz von 1:11. Der Auftakt gegen Wolbeck ging in die Buchse (0:6), gegen Kinderhaus war's okay (0:3), gegen die WSU fehlte nicht viel (1:2). GWA-Coach Julian Spangenberg war aber einverstanden: "Die Jungs haben das ganz gut gemacht. Man muss ja gucken, was das für ein Turnierfeld ist. Gegen Wolbeck haben wir richtig schlecht gespielt, gegen Kinderhaus kann man verlieren. Wir hatten in jedem Spiel eine Steigerung drin. Das war völlig in Ordnung!"

Endrunden-Gruppe 2

Auch die Preußen fackelten nicht lange. Drei Siege, 15:2-Tore. Es ging nur noch um Platz zwei für den Rest. Es war schon kurios. Das vorletzte Spiel der Gruppe stand an. Freckenhorst war Zweiter mit drei Zählern (Torverhältnis -2), Roxel war noch punktlos (-2), Telgte hatte auch drei Punkte (-3).  Telgte musste gegen Roxel ran. Kai Kleine-Wilke - normalerweise ja Feldspieler, aber an diesem fester Torwart mit Handschuhen - traf zum 1:0 für den BSV. Florian Bußmann erhöhte auf 2:0. Endstand: 2:1. Auf der allerletzten Klinge sprang Roxel noch auf den zweiten Rang. Mit drei Punkten und weiterhin einer negativen Tordifferenz. Ist das eigentlich effektiv oder glücklich? Weil Freckenhorst anschließend gegen die Preußen mit 1:6 verlor, reichte Roxel das sogar zum Weiterkommen.

"Wir sind super gestartet gegen Freckenhorst [3:0-Sieg, d. Red.], dann war gegen die Preußen ein kleiner Bruch drin [0:7] und im letzten Spiel haben wir die Bälle nicht mehr aufs Tor gebracht", bilanzierte Telgtes Coach Frank Plagge. Schämen müsse man sich nicht, "aber ärgern. Das Halbfinale wäre auf jeden Fall drin gewesen."

Daniel Tünte aus dem Freckenhorster Trainerteam war derweil einverstanden mit der Performance. Am Abend vorher stand der Bezirksligist noch bei drei (!) Spielern für den Finaltag. So waren es letztlich immerhin sechs Feldspieler plus Keeper. "Die Jungs haben das ordentlich gemacht. Ich bin froh, dass sie sich überhaupt bereit erklärt haben, mitzuspielen. Mit ein bisschen Glück wäre gegen die Preußen [3:4] noch ein bisschen mehr möglich gewesen", zog er ein positiv gestimmtes Resümee. Positiv: Tom Feldmann, eigentlich A-Junior, traf viermal.

VfL Wolbeck (Platz 3), BSV Roxel (Platz 4)

Der BSV unterlag Kinderhaus im Halbfinale mit 2:5. Wolbeck schnupperte für wenige Sekunden an der Überraschung, verlor schlussendlich gegen die Preußen deutlich mit 3:6. Es kam zur Entscheidung vom Punkt über den dritten Platz. Roxels Performance war jetzt nicht gerade spitzenmäßig - Wolbeck gewann mit 2:0. Locker-flockig.

Beide Münsteraner Teams einte eine Sache: Im Tor standen Feldspieler. Kai Kleine-Wilke beim BSV. "Unser bester Mann", resümierte BSV-Interimscoach Christoph Lübke. "Kai hat die Sache gut gemacht. Aber wir hoffen, dass wir bei den Stadtis wenigstens einen Torwart wieder aufs Feld bringen können." Joshua Hermes (Fieber) und Marc Klein (Handverletzung) fehlten. Am Mittwoch stand mit Max Picht bereits ein weiterer Feldspieler im Tor. Mit dem Auftritt an diesem Abend war Lübke keineswegs happy. Im Gegenteil: "Wir haben echt nicht gut gespielt." Gegen die Preußen [1:2-Pleite) klappte es noch ganz gut, da fehlte das Spielglück. Beim 3:4 gegen Freckenhorst leistete sich Roxel zu viele Fehler. Und gegen Telgte - naja. Es reichte so gerade. Für die Stadtis müsse man sich steigern, so Lübke.

Beim Dritten aus Wolbeck sprang Jan-Simon Swetlik als Keeper in die Bresche. Er machte seine Sache so gut, dass er sogar als bester Torwart prämiert wurde. "In der Halle zahlt es sich manchmal aus, einen fünften Feldspieler zu haben. Er hat es echt sehr, sehr gut gemacht. Großes Lob an ihn", hat VfL-Coach Daniel Hölscher vielleicht eine neue Position für Swetlik gefunden. "Hättest du mich am Mittwoch gefragt, als wir große personelle Probleme hatten - dann hätte ich den dritten Platz direkt unterschrieben." Für die Stadtis sehe er sich jetzt gut gewappnet und man wolle den Spirit mit rüber nach Berg Fidel nehmen.

Zu den Endrunden-Ergebnissen hier entlang.

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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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