HKM Warendorf 2023
Das war sonst los am Endrundentag
Von Christian Lehmann
(08.01.23) Für HKM-Ausrichter TuS Freckenhorst verlief die Endrunde alles andere als nach Plan. In "Todesgruppe" 1 verlor der Bezirksligist nach dem 3:3 zum Auftakt gegen Ligakonkurrent BW Beelen zunächst das Derby gegen die WSU mit 2:5 und schied nach dem abschließenden 1:2 gegen Telgte endgültig aus. "Wir sind verdient ausgeschieden", meinte TuS-Routinier Bernd Kieskemper.
Noch hinter dem TuS auf dem letzten Platz der Gruppe landete BW Beelen. Im abschließenden Match hätte die Truppe von Stefan Bruns mit einem Sieg noch das Halbfinale buchen können, unterlag jedoch nach einem wilden Spiel mit 3:5. Telgte sicherte sich dank des 4:3-Auftaktsieges im direkten Duell Gruppenplatz eins vor der WSU.
IFC und Westbevern fehlt jeweils ein Tor
Bis zuletzt spannend war's auch in Endrunden-Gruppe 2. Überraschungs-Endrundenteilnehmer IFC Warendorf schnupperte beim abschließenden 4:4 gegen die SG Sendenhorst an der Sensation, genug Chancen, das Ding zu gewinnen, hatten Eugen Migov und Co. "Sollte nicht sein", sagte dieser nach einem dramatischen Match. So hatte Ems Westbevern im finalen Gruppenspiel gegen den VfL Sassenberg noch die Chance, ins Semifinale zu kommen. Nach zwischenzeitlichem 1:4-Rückstand bäumte sich die Truppe von Andrea Balderi nochmal auf, kam zum 4:4-Ausgleich - mehr war ihnen aber nicht mehr vergönnt. "Die Jungs waren etwas müde heute", verabschiedete sich der Coach. Ungeschlagen setzte sich derweil die SGS an die Spitze vor den Sassenbergern.
Die beiden Halbfinalspiele waren eine relativ klare Kiste. Julian Turl und Patrick Schröter brachten Sendenhorst gegen die WSU flott mit 2:0 in Führung - zweimal nutzen sie dabei einen Ballverlust der Warendorfer. Philipp Hövener brachte sein Team vor der Pause wieder auf 2:1 heran, doch in Durchgang zwei wurde es deutlich. Das 3:1 durch SGS-Schnapper Nils Petry konterte Tobias Schwienhorst nochmal mit dem erneuten Anschlusstreffer, doch dann brach die WSU ein. Niklas Lütke-Verspohl und Turl mit zwei weiteren Treffern schraubten das Ergebnis auf 6:2.
Halbfinals sind eine klare Sache
Auch in Semifinale Nummer zwei hielt sich die Spannung in Grenzen - obschon das 1:0 für die SG Telgte gegen den VfL Sassenberg ausgerechnet auf das Konto von Thomas Hitchcock ging. Der stürmende Schnapper Jan Plagge sorgte mit einem Distanzschuss bereits für die Vorentscheidung, Peer Starzonek machte nach einem fein herausgespielten Angriff mit dem Tor zum 3:0-Endstand endgültig alles klar.
Kein Grund, sich zu schämen, meinte Sassenbergs Tobias Brand, mit acht Treffern bester Torschütze seines Teams. Während der Partie humpelte er verletzt raus, in den Schlussminuten versuchte er es aber nochmal. "Ich bin weggerutscht und irgendwie hat die Leiste zugemacht", sagte er. Den Einzug ins Halbfinale verbuchte er - auch aufgrund eines schmalen Kaders - als Erfolg: "Wir sind super zufrieden. Telgte war einfach besser und hat absolut verdient gewonnen."
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