SCN Münsterland Cup
Gievenbeck und Nullacht dominieren
Von Christian Lehmann, Jakob Hehn und Malte Greshake
(17.12.22) Endlich wieder Hallenmuff, quietschende Schuhsohlen, Zaubertore und Torwart-Ausflüge. Der SC Nienberge hat am Freitagabend die Hallenfußball-Saison nach drei Jahren Zwangspause eröffnet. Viel geändert hat sich nicht, denn beim SCN Münsterlandcup dominierten in den ersten beiden Vorrunden-Gruppen die Favoriten. Oberligist 1. FC Gievenbeck setzte sich in Gruppe A ohne Punktverlust und mit nur einem Gegentor durch, Bezirksliga-Vertreter SC Münster 08 holte Platz eins in Gruppe B.
Ebenso wie die Gievenbecker setzten sich in Gruppe A auch der BSV Roxel und der SV Mauritz durch. Sie sind in der Zwischenrunde am Sonntag ab 11 Uhr am Start.Wacker Mecklenbeck und der SC Gremmendorf scheiterten. In Gruppe B kamen neben Nullacht auch der TSV Handorf und Gastgeber SC Nienberge weiter. Der FC Mecklenbeck und Davaria Davensberg schieden aus.
Ärger gab es um die Davaren: Bereits im bei der 3:4-Niederlage gegen den SC Nienberge ging es heiß her - inklusive Rudelbildung an der Bande. Nach einer Roten Karte wegen eines absichtlichen Handspiels auf der Torlinie gegen den TSV Handorf verließ der B-Ligist dann die Halle und trat zum abschließenden Spiel nicht mehr an. Turnier-Organisator Sebastian Finkenbrink ärgerte sich: "Das geht gar nicht."
Davensbergs Trainer Rohjat Atalan versuchte wiederum die Wogen zu glätten: "Ich entschuldige mich, dass wir das Turnier verlassen haben. Das war unfair den anderen Mannschaften gegenüber. Und es soll wohl auch eine Beleidigung in Richtung des Schiedsrichters gefallen sein. Ich weiß zwar nicht, wer das gewesen sein soll, aber wenn das so passiert ist, entschuldige ich mich auch dafür." Man habe die Heimreise aus der Emotion heraus angetreten. Ein wenig enttäuscht war er dennoch: "Mein Spieler lag einfach nur auf dem Boden. Das Handspiel war keine Absicht. Dafür dann in der Halle direkt Rot zu zeigen und ihn für draußen zu sperren, fand ich übertrieben."