Bezirksliga 9
Vorschau auf den 23. Spieltag: Warendorfer „kleine Straße“
(02.04.10) 4, 5, 6, 7 – bei Kniffel ist eine solche Zahlenfolge eine kleine Straße (sofern ein Würfel sieben Seiten hätte ;). In der Bezirksliga 9 sind das die Platzierungen der Teams aus dem Kreis MS/WAF - Sassenberg, Sendenhorst, Füchtorf und Hoetmar -, die bei noch neun bzw. zehn ausstehenden Spielen ihr erstes Saisonziel schon so gut wie in der Tasche haben: den Klassenverbleib. Um den strampeln sich weiterhin die WSU und Freckenhorst nach ihren jüngsten Rückschlägen am gestrigen Nachholspieltag ab.
Am Ostermontag könnte sich in dieser Reihenfolge wieder etwas ändern, denn die Wege von Sassenberg und Sendenhorst kreuzen sich. Im Hinspiel hatte Sassenberg mit 2:0 nach Toren von Martin Schoster (30.) und Oliver Glöden (30.) die Nase vorn, genau wie heute in der Tabelle. Siegt die Spielgemeinschaft aber vor eigenem Publikum, werden beide Teams die Plätze in der Tabelle tauschen. In diesem Falle würde auch der SC Füchtorf, aktuell noch vier Punkte hinter Sendenhorst, aufrücken. Aus einem Zweikampf würde so ein hübscher Dreikampf um die Positionen. Voraussetzung hierfür: ein Dreier Füchtorfs gegen das Ligaschlusslicht Westönnen. Ein Pflichtsieg also für den SCF, der das Hinspiel schon mit 3:1 gewann.
Dass der SC Hoetmar überhaupt in diese Gefilde vorgestoßen ist, verdankt er vier Siegen aus den letzten vier Spielen. Punktgenau hat die Mannschaft von Trainer Jörg Kotzan seine ganze Routine im Abstiegskampf ausgespielt. So früh in der Saison hatte Hoetmar schon lange keine zwölf Punkte mehr Vorsprung auf die Abstiegsränge. Kommt ein fünfter Dreier am Montag gegen den TuS Freckenhorst hinzu – der gewann in 2010 noch gar kein Spiel – stiege der Vorsprung gar auf 15 Punkte an.
Freckenhorst ist damit zum Siegen verdammt. Denn Warendorf hat nach der Winterpause die Bürde, einen Abstiegsplatz zu belegen, an den Nachbarn am Feidiek abgegeben. Mit einem Sieg über Hoetmar bestünde die Chance für Freckenhorst, punktemäßig wenigstens wieder mit einem Nicht-Abstiegsplatz gleichzuziehen. Warendorfs Aufgabe ist indes nur scheinbar schwierig gegen den Tabellendritten, Hammer SpVg II. Man denke an die jüngsten Siege der WSU über Sendenhorst (5.) und Beckum (2.).
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