Freude hier, Trauer da

(11.10.10) Unterschiedlicher hätten die Mienen der Trainer wohl kaum ausschauen können. Während Sassenbergs Trainer Volker Hoffmann fast vor Erleichterung platzte, war bei Hoetmar-Coach Jörg Kotzan die Ernüchterung förmlich greifbar. Verständlich, wenn man bedenkt, wie viel in den 90 Minuten zuvor auf dem Spiel gestanden hatte. Sassenberg entschied das Derby mit 4:0 (0:0) für sich und machte einen ganz wichtigen Schritt in Richtung Tabellen-Mittelfeld. Hoetmar krebst mit nur drei Punkten aus neun Spielen bereits früh in der Saison am Abgrund.

Die erste Halbzeit konnte man getrost vergessen. Es passierte so gut wie nichts. Das änderte sich dann schlagartig in der 60. Minute, als ein langer Diagonalball von Kai Nitsche zu Johannes Vogelsang verlängert wurde und der Stürmer zum umjubelten 1:0 netzte. Danach platzte beim VfL der Knoten und beim SCH brachen alle Dämme. Igor Wagner, Fabian Kaempf und Nitsche schossen den am Ende auch in der Höhe verdienten Sieg für Sassenberg heraus.

Kotzan versuchte gar nicht erst, irgendetwas Positives an der Leistung seines Teams zu finden: „Das war desolat. Wenn man sich so verkauft, hat man in der Bezirksliga nichts verloren. Ich bin einfach nur enttäuscht.“ Sein Gegenüber war natürlich deutlich zufriedener: „Ich bin mega stolz auf die Truppe. Auf diesen Augenblick haben wir jetzt so lange gewartet. Hoffentlich war das der Wegruf für bessere Zeiten.“

VfL Sassenberg – SC Hoetmar     4:0 (0:0)
1:0 Vogelsang (60.), 2:0 Wagner (65.),
3:0 Kaempf (75.), 4:0 Nitsche (85.)