Bezirksliga 9
Otto und Sennhenn gehen: Herculesarbeit für WSU
Von Andreas Teipel
(21.11.11) Es ist also Fakt: Auch Oliver Otto (Sportlicher Leiter, Senioren) und Ralf Sennhenn (Sportlicher Leiter, Junioren) werden in der kommenden Saison ihre Arbeit bei der Warendorfer SU nicht fortsetzen. Das bestätigte nun auch Otto gegenüber heimspiel-online.de: "Wir haben am 12. Dezember dem Vorstand und der Geschäftsführung des Vereins unser leistungsbezogenes Konzept für die Zukunft vorgestellt, das wir ab der C-Jugend bis in die Senioren konzipiert haben. Das wurde nicht mitgetragen. Das ist das gute Recht eines Vorstandes, der immerhin von den Mitgleidern des Vereins gewählt ist."
"Ich habe noch an diesem Abend gesagt, dass ich meine Funktion künftig dann nicht mehr ausüben kann. Ralf hat sich noch etwas Bedenkzeit auserbeten, dann aber zwei Tage später die selben Schlüsse für sich gezogen", so Otto. Zudem habe sich der Vorstand auch dahingegend geäußert, mit der Arbeit Ottos nicht zufrieden zu sein. "Dann macht eine Weiterarbeit natürlich keinen Sinn mehr", so Otto, "das ist aber auch nicht schlimm. Wir sind nunmal keine gewählten Funktionäre, die müssen ihre Entscheidung so fällen, dass sie sie auch verantworten können."
Die Warendorfer SU steht also vor einem totalen Umbruch. Neben den beiden Sportlichen Leitern der Senioren- und Juniorenabteilung hören auch die Trainer der ersten Senioren-Mannschaft und der A-Junioren, Peter Knein, auf. Beide begründen ihre Entscheidung ebenfalls aus Mangel an sportlicher Perspektive (wir berichteten). Was mit Sebastian Wende passiert, der die zweite Mannschaft trainiert, ist indes noch nicht raus. "Da haben noch keine Gespräche stattgefunden", zeigt sich Wende aber durchaus offen. Sollte auch er gehen, dann steht der Verein vor der Herausforderung seine gesamte sportliche Führungsebene erneuern zu müssen. Eine Herkulesarbeit ist es aber jetzt schon.