Bezirksliga 9
Warendorf gerät völlig aus der Fassung
Von Andreas Teipel
(05.12.11) Wie heißt es so schön: Dabei hatte alles so gut angefangen. Auf einem richtig guten Weg hatte sich die Warendorfer SU bei Westfalia Soest befunden, spielte flüssig und überlegen und ging mit 1:0 in Front. Zwei einschneidende Ereignisse aber brachten die Kreisstädter jedoch völlig aus der Fassung. Am Ende verlor die WSU auch das Spiel mit 1:2 (1:1).
Zäsur Nummer 1: In der 25. Minute brach sich Ansgar Vieten in einem Zweikampf das Schien- und Wadenbein. Ein tiefer Schock für alle Beteiligten, eine ganz böse Verletzung für Vieten. Warendorf war geschockt.
Zäsur Nummer 2: In der 30. Minute wurde Martin Nachgäller mit der Roten Karte wegen Nachtretens des Feldes verwiesen. "Für mich absolut nicht nachvollziehbar", wetterte WSU-Trainer Markus Kleine-Tebbe und konnte sich nicht erklären, wie sein Spieler in dieser Zweikampfsituation überhaupt hätte nachtreten können.
Zwei Situationen, eine Raktion. Fortan agierte Warendorf gereizt, hielt sich vielfach mit Entscheidungen des Schiedsrichters auf. So auch bei den beiden Gegentoren. Das erst roch zwar nach Abseits, das zweite jedoch schrie förmlich danach. "Drei, vier Meter waren das", schimpfte auch Kleine-Tebbe. Er und seine Mannschaft sahen sich um den Sieg gebracht, kamen fortan nur noch über den Kampf, fanden aber nicht hinreichend zurück in die Spur, um das Glück noch einmal zu fordern.
Westfalia Soest - Warendorfer SU 2:1 (1:1)
0:1 L. Schubert (22.), 1:1 Ut (44.),
2:1 Bußmann (67.)
Rot: Nachtigäller (30./Nachtreten)