Der 23. Spieltag: Drensteinfurt und Ostbevern lassen Federn
von Sascha Keirat und Nicolas Hendricks
(30.03.11) Am Sonntag hatten vor allem die beiden oberen Team des Klassements aus Altenberge und Westbevern etwas zu lachen. Die Verfolger SV Drensteinfurt und BSV Ostbevern II ließen nämlich Federn. Ein spektakuläres Duell lieferten sich außerdem BW Aasee und der TuS Hiltrup.
Im Spitzenspiel des Wochenendes behielt der TuS Atenberge gegen Ostbevern die Oberhand. Mit 2:0 setzte sich das Team von Coach Hans-Jürgen Albrecht durch, „verdient“, wie dieser fand. BSV-Trainerin Ulrike Vennekötter war da völlig anderer Meinung: „Wir haben unglücklich verloren, weil wir viel bessere Chancen hatten als Altenberge.“ Der Gastgeber zeigte sich jedoch effizient, ging trotz BSV-Überlegenheit in der 20. Minute durch Andrea Bexten in Front und konterte in der 74. Minute zum 2:0, das Sabrina Brinkmann erzielte. Für Ostbevern boten sich Anke Kreienbaum und Sophia Vennherm die dicksten Möglichkeiten. Schon heute Abend steht für Ostbevern das Derby mit Westbevern an.
Die Emserinnen mussten sich am Sonntag abmühen, um die drei Punkte vom TuS Saxonia II mitzunehmen. Zwar führte der Tabellenzweite durch einen Hattrick von Melanie Kimmina scheinbar komfortabel mit 3:0, doch in der Folge übernahmen die Saxoninnen die Kontrolle. Kurz vor und kurz nach der Pause trafen Blickensorf und Sonja Schlicht, sodass sich eine offene Partie entwickelte. „Kraft und Kondition haben bei uns ziemlich nachgelassen“, beobachtete Trainer Jürgen Roreger. Für seine Elf ging es dennoch gut.
TuS drängt Aasee hinten rein
Das hätte BW Aasee auch gern von sich behauptet. Gegen den TuS Hiltrup genügte eine 3:0-Pausenführung – Heidi Kuckeland gelang ebenfalls ein Dreierpack – jedoch nicht, um zu gewinnen. Denn nach der Pause bäumte sich der TuS auf und schaffte tatsächlich den Ausgleich durch Treffer von Sabine Beese und zweimal Verena Träber. „Wir haben uns einfach zu weit hinten reindrängen lassen und nicht mehr für Entlastung gesorgt“, bemängelte Trainer Christopher Stuckmann, der besonders Kapitänin Farina Kassner vermisste.
Ihre Torfrau Gillian Scollie vermisst in den kommenden Wochen die Zweite des BSV Fortuna. Im Spiel gegen Schlusslicht Münster 08 gab sich auch die eingewechselte Anja Herold in er Folge keine Blöße, sodass Fortuna mit 2:0 gewann. Die Tore fielen trotz guter Gelegenheiten zuvor erst in der zweiten Hälfte. Ramona Pferdekämper und Sandra Skiba waren erfolgreich. „Mehr als ein Pflichtsieg war es nicht“, bewertete Trainer Hannes Ries. 08-Coach Jürgen Steingrefer stellte fest: „Bei uns hapert es momentan in der Offensive.“
Schute kommt zu spät
Auch der Angriff des 1. FC Gievenbeck hätte in den Augen von Trainer Thomas Kaltmeyer beim 1:1 gegen Drensteinfurt mehr aus seinen Chancen machen müssen. „Ansonsten war es eine richtig gute Leistung und wir hätten drei Punkte verdient gehabt.“ Die Führung von Madeleine Rehbinder aus der 21. Minute glich aber Drensteinfurts Rhiana Albrecht eine Viertelstunde vor Schluss aus. Der SV kletterte zwar um einen Rang, muss nun aber schon drei Punkte auf Westbevern aufholen.
Ohne Annette Schute reiste die Reserve von Westfalia Kinderhaus an die Egelshove zum Auswärtsspiel bei Wacker Mecklenbeck II. Denn die Torjägerin der Westfalia musste in der Ersten ran und stieß erst in der 79. Spielminute zum Team von Paul Wadham. Zu diesem Zeitpunkt führten die Wackeranerinnen nach Toren von Simone Brosa (26.) und My-Ly Tran (40.) bereits mit 2:1. Das einzige Gäste-Tor markierte Kathrin List kurz nach der Pause (49.). In der Schlussphase machte Evelyn Hölker mit ihrem Treffer zum 3:1 (2:0)-Endstand für Wacker alles klar. Trotzdem gab es auch eine gute Nachricht für Kinderhaus, denn Sarah Spinello gab nach mehrmonatiger Verletzungspause (Rückenprobleme) ihr Comeback.