Der 24. Spieltag: Verletzte, Kranke und andere Ausfälle
von Sascha Keirat
(06.04.11) Ein ziemlich verrückter Spieltag liegt hinter den Teams der Kreisliga 17. Keine Mannschaft aus den Top Fünf holte einen Sieg, als einziges bekam Wacker II den Dreier aus der ausgefallenen Partie in Drensteinfurt zumindest am Grünen Tisch zugesprochen.
Beim SVD zieht sich die Personalnot durch die ganze Rückrunde. Die Partie gegen Mecklenbeck war nun schon die Zweite in diesem Jahr, die der Herbstmeister kampflos herschenken musste. „Das ist mehr als traurig“, kommentiert Trainer Volker Rüsing. Wacker hingegen ist nun mitten drin im Titelrennen.
Das gilt weiterhin auch für Ems Westbervern. Doch nach der Niederlage im Derby mit Ostbevern II musste Ems nun beim TuS Hiltrup die Segel streichen. Das 4:1 für den TuS ging auch der Höhe absolut in Ordnung. Denn zum einen konnte Westbevern die Ausfälle von vier Stammkräften sowie den Kraftverlust nach fünf Spielen in 15 Tagen nicht kompensieren, zum anderen spielte der TuS einfach gut. „Das war mit Abstand unser bestes Saisonspiel, schade, dass es erst so spät kam“, meinte TuS-Trainer Earl Deverall. Positiv für die Gäste: Da das 1:4 durch Stefanie John ein Kopfballtor, das erste der Saison, war, erhält die Mannschaft eine Kiste Bier von einem Spielerinnenvater.
Ostbevern von Anfang an platt
Auch Ems-Nachbar Ostbevern II hatte an der hohen Belastung - ebenfalls fünf Spiele in 15 Tagen - zu knabbern, kam gegen Fortuna Münster II nicht über ein 1:1 hinaus. „Wir waren von der ersten Minute an platt“, schildert BSV-Trainerin Ulrike Vennekötter. Dennoch ging ihr Team nach 26. Minuten Judith Peters in Front. In der zweiten Hälfte rannten die Gäste jedoch unaufhörlich gegen das Ostbeverner Bollwerk an, sodass sie sich das 1:1 durch Sandra Skiba (70.) verdienten.
Eine Führung verdient hätte Borussia Münster in der ersten Hälfte gegen den FC Gievenbeck gehabt. Doch da selbst beste Chancen, wie die Pfostenschüsse durch Julia Schulte und Eike Bramlage, nicht genutzt wurden, ging der FC mit einer Führung nach dem Treffer durch Madeleine von Rehbinder in die Pause. Danach gelang den Gastgeberinnen nichts mehr, der FCG agierte hinten diszipliniert – besonders Angelika Justus erwischte einen bärenstarken Tag - und fuhr seinen ersten Sieg auf Asche ein.
"Krankenhaus-Spiel" in Kinderhaus
Einen Auswärtsdreier holte auch der TuS Saxonia in Altenberge. Der Tabellenführer biss sich an der vielbeinigen Saxonen-Abwehr die Zähne aus und nutzte kaum einen seiner Angriffe zu ordentlichen Chancen. Die Münsteranerinnen hingegen hätten schon zur Pause führen können, das Siegtor gelang Mareike Ficht schließlich in der 71. Minute.
Keinen Sieger fand die Begegnung zwischen Westfalia Kinderhaus II gegen BW Aasee. „Das war ein Krankenhaus-Spiel“, kommentierte BWA-Trainerin Audrée Andersen, die „mit fünf gesunden und sechs nicht-gesunden Spielerinnen“ auskommen musste. Auf beiden Seiten gab es zwar hier und da eine Torchance, über die Linie wollte der Ball an diesem tag aber nicht.