Nur wenige Minuten fehlen Gremmendorf zur Sensation
(14.03.11) "Ein angeschlagener Boxer ist doppelt gefährlich, das haben uns die Gremmendorfer Spielerinnen heute eindrucksvoll gezeigt", lobte Wackers Trainer Oliver Witt die Gastmannschaft nach dem 1:1 (0:0) Unentschieden gegen den Tabellenletzten der Frauen-Landesliga 3. Seine Mannschaft bestimmte zwar über weite Strecken das Spiel, konnte die Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen und erzielte erst kurz vor dem Ende den glücklichen Ausgleichstreffer.
Im ersten Abschnitt hatte der Gastgeber einige gute Chancen, spielerisch überzeugend trat Wacker dabei aber nicht auf. Mit einem 0:0 ging es in die Kabinen. Nach dem Pausenpfiff zeigte Gremmendorf eine tolle kämpferische Leistung und konterte immer wieder gefährlich. Nach zwei Fehlern in der Mecklenbecker Defensive drehte Lea Amersbach in der 55. Minute eine Ecke direkt in das Tor von Johanna Borsch.
In der Schlussphase hielt Gremmendorfs Torhüterin Judith Schlüter, was zu halten war und brachte Wacker teilweise zur Verzweiflung. Nachdem Lea Amersbach in der 85. Minute das Leder für den SCG an die Latte gedroschen und so nur knapp die Entscheidung verpasst hatte, entschärfte Schlüter einen "Unhaltbaren" und verletzte sich dabei an der Schulter. Filipa da Silva Campos musste für sie zwischen die Pfosten. Die allgemeine Verunsicherung, die durch diesen Wechsel entstand, nutzte der Gastgeber clever aus und erzielte in den Schlussminuten durch Wencke Lemcken den glücklichen, aber nicht unverdienten Ausgleich. Dieser war für den SC Gremmendorf besonders bitter, wurden die Spielerinnen von Rolf Bäumer doch nicht für ihre couragierte Leistung belohnt.
Wacker Mecklenbeck - SC Gremmendorf 1:1 (0:0)
0:1 Amersbach (55.), 1:1 Lemcken (87.)