Das System steht
Von Christian Lehmann
(04.04.11) Zuletzt hatte Wackers Trainer Oliver Witt noch Bedenken geäußert, ob die taktischen Experimente der letzten Wochen so sinnvoll waren. Doch nach dem 2:1 (0:0)-Auswärtssieg beim TuS Recke fühlte sich der Coach doch wieder bestätigt.
Wacker hatte mit einem 4-4-2 System begonnen, die Viererkette stand mit Ausnahme von einigen kleineren Unsicherheiten sicher. Zudem spielte der Gast im Mittelfeld nicht mehr wie gewohnt mit einer Raute, sondern mit allen vier Spielerinnen auf einer Linie. Im Spiel nach vorn brachte Wacker den Gegner durch schnelle Angriffe immer wieder in Bedrängnis, Maike Bertram, Dorina De Mür und Michelle Payonk scheiterten im ersten Durchgang an der gegnerischen Torfrau oder zielten nicht genau genug.
Maike Bertram schlägt doppelt zu
Nach der Pause nutzte Maike Bertram dann einer Ballverlust der Gastgeber und erzielte aus spitzem Winkel die verdiente Führung für Wacker. Fünf Minuten nach dem ersten Treffer deckte Recke aber schonungslos einen Fehler der zu weit aufgerückten Mecklenbeckerinnen auf und kam aus zentraler Position zum Ausgleich. Torhüterin Johanna Borsch war dabei machtlos.
Zehn Minuten lang wankte Wacker ein wenig, doch dann fing sich die Witt-Truppe wieder. In der 75. Minute war es erneut Bertram, die im Strafraum schön freigspielt wurde und sicher ins untere rechte Eck traf. Danach hätten Michelle Payonk und Maike Bertram die Führung ausbauen können, aber auch Recke hatte noch gute Gelegenheiten zum Ausgleich. Insgesamt war der Sieg aber verdient und Oliver Witt hochzufrieden damit, wie seine Mädels die Vorgaben umgesetzt hatten.
TuS Recke - Wacker Mecklenbeck 1:2 (0:0)
0:1 Bertram (55.), 1:1 Recke (60.),
1:2 Bertram (75.)