Westfalia und das späte Glück
von Katharina Kuhsträter
(13.04.) Das 3:3-Unentschieden im Kellerduell zwischen Gremmendorf und Westfalia Kinderhaus bringt für die einen große Enttäuschung, für die anderen wiederum einen wertvollen Punkt im Abstiegskampf. Der SC Gremmendorf verlor trotz einer starken ersten Halbzeit gegen Westfalia Kinderhaus zwei eigentlich sichere Punkte. Umso größer war die Freude bei den Gästen, die erst in den letzten zehn Minuten den 1:3-Rückstand aufholten.
Die erste Halbzeit entschieden die Gremmendorferinnen klar für sich, Chancen gab’s fast im Minutentakt. Eine davon nutze Astrid Lindemann durch ein geschicktes Anspiel von Daniela Karmann zum 1:0. Doch nach einer lauten Halbzeitansprache von Kinderhaus-Trainer Nicolas Zurheiden griff der SCW wieder an. In der 53. Minute lief Sabrina Wind frei auf SCG-Torfrau Judith Schlüter zu und schoss den 1:1-Ausgleich.
Verunsicherung genutzt
Gremmendorf schien durch den Ausgleichstreffer verunsichert, kämpfte sich aber wieder zurück ins Spiel und ging durch Anna Siemes in die erneute Führung. In der 76. Minute erhöhte der SCG durch ein perfektes Kopfballtor von Karmann auf 3:1. Für die Gremmendorferinnen schien das Spiel gewonnen, doch Kinderhaus berappelte sich wieder und nutzte den Abwehrfehler durch Anette Schute zum 2:3. Durch die Unsicherheit bei Gremmendorf wurde der SCW immer stärker. So fiel nach einer langen Flanke der späte 3:3-Ausgleichstreffer durch Liesa Herolz.
„Nach so einem Spiel zwei Punkte abzugeben, schmerzt besonders“, erklärt der enttäuschte Trainer des SCG, Philipp Droste. „Die Tore zum 3:2 und 3:3 waren absolut unnötig und auf eigene Fehler zurückzuführen.“ Westfalia nahm diese gerne an für den wichtigen Punkt im Kellerduell. „Unsere Leistung war heute nicht gut, aber manchmal hat man einfach nur Glück“, freut sich Trainer Zurheiden, „es war ein gefühlter Sieg für uns.“
SC Gremmendorf – Westfalia Kinderhaus 3:3 (1:0)
1:0 Lindemann (39.), 1:1 Wind (53.),
2:1 Siemes (62.), 3:1 Karmann (76.),
3:2 Schute (83.), 3:3 Herholz (86.)
