Keine Chance gegen den Ligaprimus
von Christian Lehmann
(16.05.11) Wacker Mecklenbeck kam vom Auswärtsspiel beim ungeschlagenen Spitzenreiter Billerbeck erwartungsgemäß ohne Punkte nach Hause. Dass seine Truppe allerdings gleich sechs Treffer kassierte, ärgerte Trainer Oliver Witt. Allerdings zeigte Wacker phasenweise eine ordentliche Leistung, vor allem, wenn man bedenkt, dass der Gast durch eine schwere Verletzung von Keeperin Johanna Borsch zurück geworfen wurde.
Nach einer schwachen ersten Hälfte wurde es in der Mecklenbecker Kabine laut, zur Pause hatte Wacker schon drei Gegentreffer kassiert. Michelle Payonk und Maike Bertram hatten zwar gute Gelegenheiten, Billerbeck nutzte aber individuelle Patzer der Wacker-Defensive eiskalt aus. Im zweiten Durchgang machten vor allem Payonk und Bertram viel Alarm im Strafraum der Gastgeber, zudem brachte Mareike Große Scharmann das Kunststück fertig, das Leder aus vier Metern über das Tor zu schießen.
In der Schlussphase kam Billerbeck durch einen Fernschuss (80.) und zwei Kontertore in der 83. und 87. Minute noch zu drei weiteren Toren. Das Ergebnis fiel deutlich zu hoch aus. "Ich kann der Mannschaft vor allem im zweiten Durchgang keinen Vorwurf machen. Am Ende sind wir leider eingebrochen", erklärte Witt, der auf acht Spielerinnen hatte verzichten müssen.
VfL Billerbeck - Wacker Mecklenbeck 6:0 (3:0)
1:0 (28.), 2:0 (35.),
3:0 (43.), 4:0 (80.),
5:0 (83.), 6:0 (87.)