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Auf den hatten sie's abgesehen: Freckenhorsts Trainer Andreas Strump hatte eine halbe Stunde nach dem Abpfiff bereits drei Bierduschen über sich ergehen lassen müssen.
Die Freckenhorster Spieler, allen voran Simon Kaminski und Dennis Walendi, trugen ihren Coach auf den Schultern und spritzten das kühle Nass in seine Richtung.

Kaltschnäuziger TuS freut sich auf die Bezirksliga


von Svenja Kleditzsch

(21.06.15) Nach dem 3:0-Sieg im Relegations-Hinspiel in Oelde hätte die Ausgangslage für den TuS Freckenhorst kaum besser sein können. Mit viel Rückenwind startete die Truppe von Andreas Strump in das Rückspiel und sicherte sich mit einem 2:1 (1:0)-Erfolg den Aufstieg in die Bezirksliga.

Die Stimmungen nach Abpfiff hätten nicht unterschiedlicher sein können. Auf der einen Seite waren die strahlenden Gewinner, die ausgelassen den Bezirksligaaufstieg feierten – auf der anderen Seite die enttäuschten Verlierer, von denen ein Großteil bereits in der letzten Saison in derselben Situation gesteckt hatte. Die Spielvereinigung Oelde verlor im zweiten Jahr in Folge die Relegation gegen einen A-Ligisten des Fußballkreises Münster/Warendorf und muss ein weiteres Jahr in der Kreisklasse verbringen. Trainer Dominik Krenz richtete den Blick nach dem Spiel jedoch bereits auf die kommende Saison: "Wir werden es immer und immer wieder versuchen, so lange, bis wir aufgestiegen sind." Klares Ziel sei, auch im nächsten Jahr den Meistertitel zu feiern.

Schlechte Chancenverwertung

Den Ausschlag dafür, dass Freckenhorst letztendlich den Aufstiegstango tanzen durfte, gab nicht nur im zweiten Spiel am Sonntag vor allem die Chancenverwertung. „Wir hatten viele Chancen, wenn wir die machen, sieht das Ganze hier anders aus.“, bemerkte Krenz. Sein Gegenüber Andreas Strump stimmte dem zu. „Wir haben Glück gehabt, dass Oelde so viel liegen gelassen hat.“

Trotzdem überzeugte der TuS vor allem im Rückspiel spielerisch. Nachdem die Strump-Elf am Donnerstag noch um Spielkontrolle bemüht war und vor allem in der ersten Halbzeit nicht richtig ins Spiel gefunden hatte, zeigte sich im Rückspiel ein anderes Bild. „Wir haben uns spielerisch stark verbessert, mit hohem Tempo gespielt und den Gegner laufen lassen“, sagte Strump. Bereits nach 19 Minuten gelang Freckenhorst durch Jens-Uwe Niemeyer das 1:0. Mit der Führung im Rücken spielten die Gastgeber deutlich sicherer und brachten den Zwischenstand ohne größere Probleme in die Pause.

Dazu verhalf aber auch das Abschluss-Pech der Oelder, für die Florian Platzek bereits nach sieben Minuten das erste Tor hätten machen können. Dass dem nicht so war, hatten die Freckenhorster nur den guten Reflexen von Schlussmann Sebastian Neukötter zu verdanken. Auch Marc Sommer (22.) und Patrik Franz (31.) scheiterten beim Torabschluss. „Von den Chancen her hätten wir mit der Führung in die Pause gehen müssen“, so Oelde-Trainer Krenz.

TuS-Triple

Kurz nach der Halbzeit schaffte die Spielvereinigung dann den Ausgleich und brachte so doch noch ein klein wenig Spannung in die Relegation, die zu dem Zeitpunkt eigentlich schon entschieden war. Oelde-Kapitän Jens Hörster nutzte in der 47. Minute einen Freckenhorster Fehlpass im Mittelfeld aus und spielte den Ball in den Strafraum zum eingewechselten Sebastian Schröer. Der tauchte frei vor Neukötter auf und verwandelte sicher zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

Nur sieben Minuten später musste die Spielvereinigung dann aber das zweite Gegentor hinnehmen. Die Gastgeber hatten zwar nach dem 1:1 etwas nervöser agiert, den alten Abstand dann aber durch Simon Kaminski sicher wieder hergestellt. Es blieb beim 2:1 für die Gastgeber, die mit dem Aufstieg ihr persönliches Triple komplettiert haben: Der Hallenkreismeistertitel, der Aufstieg der Zweiten und der Aufstieg der Ersten konnten in dieser Saison gefeiert werden.

Stolz überwiegt

Dass Andreas Strump stolz auf die Leistung seines Teams war, erklärt sich von selbst: „Die Jungs waren einfach überragend.“ Der Aufstieg sei die Krönung einer sehr guten Saison, der nun natürlich auch gebührend gefeiert werden würde.

Auch Dominik Krenz ist mit seiner Mannschaft trotz des verpassten Aufstiegs zufrieden. „Die Jungs machen alles und die geben alles.“ Der Stolz überwiege gegenüber der Enttäuschung. Ärgerlich sei nur die Regelung, dass der Meister aus dem Kreis Beckum nicht direkt aufsteigen dürfe, sondern in die Relegation müsse. "Aber", so Krenz, "wir versuchen es nächste Saison noch mal und wenn es dann nicht klappt, dann eben noch ein viertes oder fünftes Mal."

TuS Freckenhorst - SpVgg Oelde     2:1 (1:0)
1:0 Niemeyer (19.), 1:1 Schröer (47.),
2:1 Kaminski (54.)

 



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