GWA-Sportleiter Kalthoff tritt zurück
(20.07.10) In diesen Tagen richten sich die Blicke der münsterschen Fußballszene nach Amelsbüren, wo seit Sonntag der Fuchs-Cup als erstes Vorbereitungsturnier der Stadt läuft. Mittendrin verkündete heute Berthold Kalthoff, Sportlicher Leiter bei GW Amelsbüren, seinen Rücktritt zum 31. Juli aus beruflichen Gründen.
Für Abteilungsleiter Christian Ziegert, der schon Ende der abgelaufenen Saison über Kalthoffs Entscheidung in Kenntnis gesetzt wurde, kam diese nicht eben überraschend: „Durch seine berufliche Situation hat sich das schon abgezeichnet. Aber trotzdem ist es schade, denn Berthold hat sich sehr mit seiner Aufgabe identifiziert. Wir waren zufrieden mit seiner Arbeit.“ Einen Nachfolger hätte Ziegert gern aus den eigenen Reihen gewonnen, doch es sah sich bislang niemand in der Lage, so viel Verantwortung zu tragen. So werden sich künftig Ziegert selbst sowie die Trainer Wolfgang Leifken und Co Paul Lolaj um Kalthoffs Aufgabenfelder kümmern.
"Viel Kraft gekostet"
Der scheidende Sportleiter hatte sein Amt in Amelsbüren zur Saison 2008/09 übernommen, als ihn der damalige Bezirksliga-Trainer Andreas Sornig, bekannt aus früheren Zeiten beim SC Preußen, zum Häpper lotste. In derselben Spielzeit musste GWA in die Kreisliga absteigen und Kalthoff hatte einen Umbruch mit vielen neuen, jungen Spielern zu bewältigen und eine neue Mannschaft zusammenzustellen.
„Nicht nur das hat viel Kraft gekostet, sondern auch die Suche nach einem Trainer, der zum Verein und Umfeld passt, war sehr mühselig“, begründete der 49-jährige Kalthoff in einer Pressemitteilung. Gerne werde er dem Verein aber weiterhin "unterstützend und beratend zur Seite stehen, nur nicht als Frontmann, denn da muss man permanent für die Spieler erreichbar sein". Dies sei zeitlich neben seinem Beruf als Personalleiter in einem großen münsterschen Verband aber nicht möglich.